Der Sicherheitsverband der Provinzverwaltung von Trabzon hat bekanntgegeben, dass aus Sicherheitsgründen im Süper-Lig Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahçe keine Auswärtsfans zugelassen sein werden.
In der Türkei ist es mittlerweile schon fast eine traurige Tradition, dass in brisanten Fußballspielen keine Auswärtsfans zugelassen werden. Nun sind es einmal mehr Fenerbahçe-Fans, die bei einer Auswärtsfahrt ihres Teams innerhalb der Türkei im Stadion nicht zugelassen sind. Wie die Provinzverwaltung von Trabzon bekanntgab, sei Auswärtsfans im anstehenden Süper-Lig-Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahçe der Zutritt zum Stadion nicht gestattet.
Wichtiges Spiel für beide Vereine
Am 17. März kommt es in der türkischen Süper Lig zum heißersehnten Prestigeduell zwischen Trabzonspor und Fenerbahçe. Während es für die Gäste noch um den Gewinn der türkischen Meisterschaft geht, kämpfen die Gastgeber noch um Platz drei und damit um das Erreichen der Qualifikationsrunden zur Europa League. Sportlich wird es also ein spannendes Spiel werden.
Spitzenduelle in der Türkei häufig "brisant"
Die Brisanz der Partie zeichnet sich allerdings nicht nur durch sportliche Gründe aus. So gelten Spiele der "Big Four" der Türkei, Galatasaray, Fenerbahçe, Beşiktaş und Trabzonspor, traditionell auch als Risikospiele, bei denen es immer mal wieder unter Fans zu körperlichen Auseinandersetzungen kommt.
Dementsprechend werden diese Spiele von den Sicherheitsapparate der jeweiligen Provinzverwaltungen auch sehr kritisch beäugt und "um die Sicherheit zu gewährleisten" kommt es zuweilen vor, dass in brisanten Spielen Auswärtsfans nicht ins Stadion dürfen. Eine Entscheidung, die oftmals von Vereinen und Fans kritisiert wird.
Keine Fenerbahçe-Fans im Papara Park zugelassen
Nun hat die Provinzverwaltung von Trabzon bekanntgegeben, dass auch im Ligaspiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahçe die Gäste ohne Fanunterstützung im Stadion werden auskommen müssen. Unter den Ultras sei das Gewaltpotenzial zu hoch, und durch Ausschluss von Gästefans wolle man das Eskalationsrisiko auf den Rängen vermeiden, so die Rechtfertigung der jeweiligen Provinzverwaltung.
Somit wird dieses Topspiel wie auch schon in mehreren Jahren zuvor in dieser Konstellation ohne Auswärtsfans zurechtkommen müssen. Von Seiten der "Kanarienvögel" wird nun mit Protesten und Beschwerden gerechnet. Die Entscheidung aber steht fest.