Ist nach nur einem Jahr wieder Schluss für Özil bei Fenerbahçe? Diese Frage stellten sich in den vergangenen Tagen viele Fener-Anhänger, nachdem gleich mehrere Medien über einen möglichen Abgang nach Katar spekulierten. Auch der Berater meldete sich zu Wort und brachte Licht ins Dunkel.

Es ist schon eine Weile vergangen, als Fener den wohl größten Transfer der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach brachte. Was zuvor sich keiner nur im Ansatz erträumen konnte, wurde im vergangenen Winter wahr: Weltmeister Mesut Özil verließ den FC Arsenal und schloss sich seinem Kindheitsverein Fener an, was in Kadıköy keiner zunächst so recht glauben konnte. Geplagt von fehlender Fitness sowie Spielpraxis galt es für Özil in der vergangenen Rückrunde in erster Linie sich mit dem türkischen Fußball vertraut zu machen, folglich sprangen eher dürftige Auftritte am Ende heraus. Für Fußball-Experten kam dies kaum überraschend, dennoch fingen erste Fans von einem Transfer-Flop zu reden, obwohl Özil weder angekommen noch nur im Ansatz das auf den Platz brachte, was man von ihm zu seinen besten Zeiten gewohnt war. Im bisherigen Saisonauftakt hingegen blüht Özil wieder auf und macht starke Fortschritte – eine Tatsache, die auch an Trainer Pereira nicht vorbeigeht, der fest mit dem Weltmeister plant. Jedoch kursierten in den letzten Tagen immer wieder Berichte, vor allem in deutschen Blättern, die von einem Abgang des 32-Jährigen nach nur knapp einem Jahr sprachen. Jüngst soll Özil auf einem Katar-Trip unterwegs gewesen sein, weshalb erste Medien schon von einem möglichen Abgang berichteten. Doch was ist an den Gerüchten dran? Für Fener-Fans dürften diese Nachrichten kaum auf Begeisterung stoßen, doch Sorgen müssen sie sich noch lange nicht machen. 

Berater dementiert Gerüchte vehement  

Die laufenden Gerüchte gingen auch am Özil-Berater Erkut Sogut nicht spurslos vorbei. Letzterer äußerte sich gegenüber der türkischen "Fanatik" auf die anhaltenden Gerüchte und dementierte jegliche Anzeichen eines Abgangs. Die Reise nach Katar sei lediglich auf das Sponsoring des Deutsch-Türken zurückzuführen. Seine sportliche Zukunft liege in den kommenden drei Jahren definitiv bei Fener.

Entgegen kursierenden Gerüchten, Özil hätte seinen Stammplatz unter Pereira verloren, wird der Weltmeister von 2014 weiterhin eine wichtige Rolle im Fener-Mittelfeld einnehmen, auch wenn vor allem junge Talente, wie jüngst Gümüşkaya, Druck machen. Auch Özil selbst bekräftigte vor Saisonbeginn die enorme Bedeutung der diesjährigen Meisterschaft, weshalb sich jegliche Gerüchte um einen Abgang als reine Spekulationen erweisen und sich erübrigen. Aus Fener-Sicht wird man nach dem perfekten Saisonstart den Fokus weiterhin auf den Kampf um die Meisterschaft richten, in dem auch Özil ein wichtiger Baustein werden soll.

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