Zwei heiße Transfer-Gerüchte geistern durch die türkischen Gazetten: Zum einen soll Fenerbahçe an einer Verpflichtung von Chelsea-Angreifer Oliver Giroud interessiert sein. Zum anderen könnte der mittlerweile 38-jährige Franck Ribery ein letztes Abenteuer in der Türkei an gehen – und dabei nach Istanbul zurückkehren. 

Mit Thiam, Samatta, Valencia, Sinan Gümüs und Cissé hat Fenerbahçe derzeit fünf nominelle Stürmer, die alle den Platz ganz vorne in der Formation für sich in Anspruch nehmen. Schon jetzt ist klar: Das Sturm-Quintett wird im kommenden Sommer massiv ausgedünnt werden. Bis auf Samatta, der unter Emre Belözoğlu, seinem einstigen Einkäufer, gesetzt scheint, wackeln dabei alle Kandidaten. Ebenso klar ist, dass sich Fenerbahçe – auch nach 20 Transfers in den vergangenen beiden Wechselperioden – wieder auf die Suche nach neuem Material begeben wird.

Türkische Medien bringen dabei Oliver Giroud bei den "Kanarienvögeln" ins Spiel. Der 34-jährige Stürmer steht noch bis zum Ende der aktuellen Spielzeit bei Chelsea unter Vertrag, wo ein Verbleib unter Trainer Tuchel, der eher auf jüngeres und schnelleres Personal setzt, aber unwahrscheinlich ist. Der Weltmeister von 2018 wäre somit ablösefrei zu haben. Wie der italienische Journalist Nico Schira aber wissen will, sollen auch Milan und die Roma am kopfballversierten Angreifer interessiert sein, mit letzteren habe es sogar schon erste Gespräche gegeben. Fenerbahçe wird sich im Falle eines konkreten Interesses also hinten anstellen müssen.

Schließt sich für Ribery der Kreis?

Ein Landsmann Girouds dürfte indes auf seine alten Tage nicht mehr derart viele potenzielle Abnehmer haben. Die Rede ist von Franck Ribery, mittlerweile 38 Jahre alt und Auslaufmodell beim AC Florenz. Dass der langjährige Bayern-Star immer noch über eine gewisse Klasse verfügt, zeigen nicht zuletzt seine neun direkten Torbeteiligungen in 21 Serie-A-Spielen in dieser Saison. Eine Statistik, die vor allem bei Süper-Lig-Klub Fatih Karagümrük nachhaltig Eindruck hinterlassen hat. Der Aufsteiger-Klub aus Istanbul spielt in dieser Saison eine gute Rolle, kämpft sogar noch um einen europäischen Startplatz – und will in Zukunft groß investieren und große Namen in den Nordwesten Istanbuls locken. Gar nicht weit entfernt, ein paar Kilometer östlich, begann Riberys steile Karriere einst bei Galatasaray. Mit einer Rückkehr nach Istanbul – wenn auch zum kleinen Nachbarn – würde sich der Kreis also schließen.

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