Im Fernkampf um den Gruppensieg sieht Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus Kontrahent Stade Rennes im leichten Vorteil. Auf der Pressekonferenz vor dem Match gegen Kiew unterstrich der Portugiese zudem noch einmal die Wichtigkeit, die Gruppenphase als Führender zu beenden.

Beide mit elf Punkten, Fenerbahçe mit einem um einen Treffer besseren Torverhältnis – die Voraussetzungen vor dem Fernduell um den Gruppensieg gegen Stade Rennes könnten vor dem abschließenden Spiel kaum sein. Wenn Fenerbahçe am Donnerstagabend auswärts im polnischen Krakau auf Dynamo Kiew trifft, dann werden zeitgleich mit Sicherheit auch mindestens eineinhalb Augen gen Frankreich gerichtet sein, wo zeitgleich Stade Rennes Larnaka empfängt. "Die erzielten Tore werden am Ende den entscheidenden Unterschied ausmachen", ist sich Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus über das Fernduell um den Gruppensieg sicher. Der portugiesische Übungsleiter sieht dabei den französischen Kontrahenten leicht im Vorteil: "Ich bin mir sicher, dass Rennes gewinnt. Ich weiß nur nicht, wie viele Tore sie erzielen werden", so die Prognose, aber "wir werden natürlich alles versuchen, damit wir am Ende vor ihnen stehen."

Ob Fenerbahçe am Ende als Tabellenerster oder -Zweiter weiterkommt, hat für Jorge Jesus einen entscheidenden Vorteil, der ebenso bekannt ist – als Gruppenerster würden die "Kanarienvögel" die Zwischenrunde überspringen und direkt ins Achtelfinale der Europa League einziehen. "Das ist ein gravierender Unterschied. Das würde bedeuten, dass wir den Teams aus der Champions League zunächst aus dem Weg gehen würden. Das wäre deutlich besser für uns", so der 69-Jährige.

Jorge Jesus will unbedingt den Gruppensieg in der Europa League, wird dabei aber am Donnerstagabend nicht auf eine Rotation in der Anfangself verzichten. "Die Rotation geht weiter, schließlich haben wir am Montag das nächste wichtige Spiel in der Liga", erklärt der Erfolgstrainer bestimmt. Gegen Sivasspor würde der Coach des Süper-Lig-Tabellenführers dann freilich als Gruppenführender und Europa-League-Achtelfinalist gehen.