Momentan bis auf Weiteres suspendiert, steht die Zukunft von Mesut Özil bei Fenerbahçe in den Sternen. Sollte es früher oder später zur Trennung mit den "Kanarienvögeln" kommen, ist der 33-Jährige einem Wechsel in die USA angeblich nicht abgeneigt.

Leicht hat es Mesut Özil in letzter Zeit nicht: Sportlich läuft es seit seiner Ankunft in Kadıköy vor 14 Monaten sowohl für ihn persönlich als auch für die Mannschaft eher mäßig, dazu werfen den ehemaligen deutschen Nationalspieler immer wieder Verletzungen aus der Bahn. Hinzu kommt nun bekanntlich die Suspendierung aus dem Kader der Gelb-Marineblauen, an der Özil selbst sicherlich nicht unbeteiligt ist. Folglich gehört mediale Kritik der harscheren Sorte aktuell zur festen Tagesordnung. Sogar ehemalige Teamkollegen des Weltmeisters von 2014 geben öffentlich nun negative Statements über ihn ab – so wie Nacho Monreal, mit dem Özil von 2013 bis 2019 beim FC Arsenal zusammengespielt hatte: "Özils Problem ist, dass er mit jedem Probleme hatte", gab der Spanier gegenüber dem britischen Fußballmagazin "FourFourTwo" zu Protokoll.

Nächster Halt Miami?

Zumindest für den Moment scheinen die Fronten zwischen Özil und Fenerbahçe äußerst verhärtet, sodass ein Abschied im Sommer nicht ausgeschlossen sein dürfte. Ändern könnte sich das gegebenfalls im Falle einer Verpflichtung von Joachim Löw als Cheftrainer, an dessen Seite der 92-fache deutsche Nationalspieler den größten Erfolg seiner Karriere feierte, nämlich den Titel bei der WM in Brasilien vor acht Jahren. Ob Löw wirklich in Kadıköy anheuert, bleibt jedoch abzuwarten. Parallel wird sich Özil, der bei Fener noch bis Juni 2024 unter Vertrag steht, sicherlich nach weiteren Optionen umschauen. Laut Cömert Pehlivan, einem in den USA lebenden türkischen Fußballtrainer, könnte sich Özil zukünftig Inter Miami anschließen: "Ich war eine Zeit lang in Miami und stehe dem dort ansässigen Klub Inter Miami nahe", berichtete Pehlivan im Gespräch mit "Radyospor". Der Fußballlehrer führte aus: "Ich denke, die nächste Station von Mesut wird die MLS sein. Sein Weg wird sich nach meiner Einschätzung mit Inter Miami kreuzen." Den zeitlichen Rahmen kann jedoch auch Pehlivan nicht näher definieren: "Aber ich weiß nicht genau, ob er schon zur neuen Saison in die MLS wechselt." Neben dem Klub aus Florida um Teil-Eigentümer David Beckham soll laut Pehlivan auch der Toronto FC an einer Zusammenarbeit mit dem 33-Jährigen interessiert sein.

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