Türkische Medien melden am Mittwoch eine grundsätzliche Einigung mit Sevillas Abwehrspieler Ibrahim Amadou. Der Kameruner, der erst im vergangenen Jahr aus Lille nach Andalusien wechselte, soll demnach zunächst für ein Jahr von Sevilla ausgeliehen werden.

Wochenlang hielt sich das Gerücht über eine mögliche Verpflichtung von Luiz Gustavo, der bei Olympique Marseille seinen Abschied bereits angekündigt hatte. Seit ein paar Tagen ist es im Transferwerben um den brasilianischen Sechser aber merklich ruhiger geworden. Dem Vernehmen nach scheue sich Fenerbahçe vor allem vor Gustavos Gehalt und strebe ohnehin eher eine Leihe an. Wenn überhaupt, würde Marseille aber nur über einen Verkauf seines Abräumers nachdenken. Folglich schauen sich die Fenerbahçe-Verantwortlichen um Sportdirektor Damien Comolli nach preiswerteren Alternativen um und sind dabei laut Medienberichten in Spanien fündig geworden.

Gute Kontakte zwischen Spielerberater und Managern ausschlaggebend

Wie türkische Medien am Mittwoch berichten, stehe Sevilla-Verteidiger Ibrahim Amadou stark im Fokus des 19-fachen türkischen Meisters. Der Kameruner, der variabel als Libero in einer Dreierkette, als linker oder rechter Innenverteidiger in der Viererkette oder im zentral-defensiven Mittelfeld agieren kann, steht bei Sevilla vor dem Absprung. Erst im vergangenen Sommer war Amadou für rund 15 Millionen Euro vom OSC Lille nach Andalusien gewechselt, hat es dort aber nie zu einem dauerhaften Stammplatz geschafft (17 Ligaspiele in 2018/19). Über dessen Berater, Bayram Tutumlu, der sowohl mit Sevilla-Manager Monchi als auch mit Fenerbahçes Comolli bestens vertraut ist, soll eine grundsätzliche Einigung bereits erzielt worden sein. Demnach leihe Fenerbahçe Amadou zunächst für ein Jahr aus. Ob zusätzlich eine Kaufoption in Betracht gezogen wird, ist zur Stunde noch nicht bekannt.

Foto: Lluis Gene/Getty Images