Mit guter Laune und in bester Verfassung geht es für Fenerbahçe am Donnerstagabend ins Europa-League-Duell mit Stade Rennes. Gegen die Franzosen soll der Gruppensieg klargemacht werden, von einem Endspiel möchte Trainer Jorge Jesus dabei aber nicht sprechen.
In der Süper Lig seit dem Wochenende an der Tabellenspitze, eine seit Wochen herausragende Offensive, dazu der breite Kader, der gerade in den Europapokal-Wochen wertvoll ist – Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus hat auf der Pressekonferenz vor dem Europa-League-Spiel gegen Stade Rennes zu Recht gut lachen. Der Lehrmeister und seine "Kanarienvögel" zelebrierten in den vergangenen Wochen regelmäßig jenen Fußball, den sich der portugiesische Trainer bei seiner Ankunft am Saisonbeginn vorgestellt hatte. "Die Stimmung hier ist wirklich gut, auch die Einstellung passt. Wir gehen jedes Spiel gleich an, egal gegen wen es geht", so Jorge Jesus kurz und knapp zum Gesamtgefüge in Kadıköy.
Am Donnerstag gastiert Stade Rennes im Istanbuler Osten, laut Jorge Jesus "der stärkste Gegner in dieser Gruppe, mit viel Erfahrung und guten Spielern." Im Hinspiel in Frankreich entführte Fenerbahçe nach einem frühen 0:2-Rückstand noch spät einen Punkt. Jetzt geht es für beide nur noch um den Gruppensieg, der aber einen entscheidenden Vorteil hat. Denn der Gruppensieger zieht direkt ins Achtelfinale ein und überspringt damit die Zwischenrunde, wo es gegen die Absteiger aus der Champions League gehen würde. "Natürlich wollen wir Gruppenerster sein, weil wir dann in einer besseren Ausgangssituation wären. Aber wir betrachten das Spiel nicht als ein Endspiel. Wäre es ein Endspiel, würde ich sagen, dass es ein Endspiel ist", so Jorge Jesus trocken analysierend.