Lange Zeit hielt man es im Umfeld von Fenerbahçe für eine Frage der Zeit, bis Altay Bayındır seinen Ende Juni auslaufenden Kontrakt bei den "Kanarienvögeln" verlängert. Wie türkische Medien jetzt berichten, wurden die Vertragsverhandlungen mit dem 24-jährigen Torhüter jedoch (vorerst) auf Eis gelegt.

Auch wenn sich Altay Bayındır in dieser Saison schon den einen oder anderen Patzer erlaubt hat und nach seiner Top-Form sucht, handelt es sich beim 1,98-Meter-Hünen zweifelsohne um einen der besten Schlussmänner der Süper Lig. So ist es nur logisch, dass Fenerbahçe den auslaufenden Vertrag mit seinem Mannschaftskapitän grundsätzlich gerne verlängern möchte. Gespräche hierzu wurden bereits über einen beachtlichen Zeitraum hinweg geführt, bis es nach Informationen der türkischen Presse nun zu einer Unterbrechung des Austauschs gekommen ist. Wie so oft, spielen dem Vernehmen nach finanzielle Beweggründe eine mitentscheidende Rolle für den schwierigen Verlauf der Verhandlungen. Ein deutlich erhöhtes Jahresgehalt in Höhe von rund 20 Millionen Lira soll Bayındır, dem Fenerbahçe aktuell noch sechs Millionen Lira pro Jahr überweist, nicht genug sein.

Navas als Bayındır-Ersatz?

Das Fass zum Überlaufen gebracht hat laut der türkischen Zeitung "Sözcü" die Forderung nach Unterschriftsprämien, die das Bayındır-Lager angeblich kommuniziert hat. Fenerbahçe-Präsident Ali Koç soll diesen Anspruch alles andere als wohlwollend registriert haben, was ein Mitgrund für die aktuell stillgelegten Vertragsverhandlungen sein dürfte. Währenddessen wird der Berater des Torhüters nicht müde zu betonen, dass für seinen Klienten attraktive Angebote aus dem Ausland vorlägen. Welcher Wahrheitsgehalt dahinter steckt oder ob es sich dabei lediglich um eine Verhandlungstaktik handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenso unklar wie die Frage, ob und wann die Gespräche wieder aufgenommen werden. Für den Fall, dass es letztlich zu keiner Einigung zwischen den Gelb-Marineblauen und Bayındır kommen sollte, bringen mehrere Medien bereits Keylor Navas als Nachfolger ins Gespräch. Bei Paris Saint-Germain spielt der 36-jährige Costa-Ricaner kaum noch eine Rolle.