Fenerbahçe: Verkauf von Muriqi soll Kassen füllen

Wer muss gehen, wer darf bleiben, welche Nachfolger können wir präsentieren? Auch bei Fenerbahçe dreht sich derzeit alles um die Frage, wie man die Kaderplanung in der Corona-Krise am besten vorantreibt. Im Kader der Kanarienvögel wird sich wohl eine Menge verändern. Dies wäre nach der enttäuschenden Saison vermutlich ohnehin passiert, doch nun sind sie zu einigen Änderungen gezwungen.

Wie bei etlichen weiteren Klubs wird das Geld langsam knapp am Bosporus. Fenerbahçe gehört gewiss nicht zu den schwerreichen Vereinen, die die Corona-Krise schnell wieder abschütteln. Der Verein benötigt Geld für neue Spieler und selbstverständlich auch für die Gehaltszahlungen jedes einzelnen Mitarbeiters. Wie könnte man beide Fliegen mit einer Klappe schlagen? Indem man einen Topstar für viele Millionen verkauft. Gut, dass Fenerbahçe solch einen Spieler hat, Vedat Muriqi nämlich. Schon lange halten sich um den Angreifer Gerüchte, die globale Krise des Fußballs könnte einen Transfer schon bald realisieren. Die Kanarienvögel weichen jedoch nicht von ihrer Ablöseforderung ab.

Tottenham oder Neapel?

So hat die Führungsetage wohl entschieden, Muriqi nicht für weniger als 30 Millionen Euro ziehen zu lassen. In stolzer Preis, vor allen Dingen in diesem Monaten. Dennoch ist diese Summe gerechtfertigt, denn der Kosovare spielte sich immer mehr in den Fokus internationaler Topklubs. Dass Fenerbahçe ihn nicht für immer halten kann, dürfte die Fans nicht überraschen. Mit den 30 Millionen aus dem Verkauf könnte man den ganzen Verein enorm entlasten. Die größten Interessenten sollen der SSC Neapel und die Tottenham Hotspurs sein. Besonders für die Engländer stellt eine Summe von 30 Millionen keine Hürde dar, sie beobachten Muriqi schon seit Monaten. Noch aber sind sie nicht bereit, die genannte Ablöse zu zahlen. Der Poker wird sich also noch ein wenig hinziehen, Fenerbahçe scheint auf einen Verkauf letztlich angewiesen zu sein.