Nach zweiwöchigem Ausschluss aus der Mannschaft und dem Team-Training stand Caner Erkin am Donnerstagmittag wieder mit seinen "Kanarienvögeln" auf dem Platz. Der Disput zwischen dem Linksverteidiger und den Fenerbahçe-Verantwortlichen dürfte damit begraben sein.
Am kommenden Sonntagabend trifft Fenerbahçe im Heimspiel auf Gençlerbirliği. Für das Heimspiel gegen den Tabellenletzten der Süper Lig ist dann auch Caner Erkin wieder eine Option. Am Nachmittag trainierte der Linksverteidiger erstmals wieder mit der Mannschaft, in den vergangenen zwei Wochen ist ihm das noch verwehrt geblieben. Der Grund: Eine Suspendierung nach dem Heimspiel gegen Göztepe Ende Februar. Bei der 0:1-Heimniederlage gegen den Izmir-Klub ist Caner Erkin zwei Minuten vor dem regulären Ende von Trainer Erol Bulut ausgewechselt worden – was ganz und gar nicht im Sinne des 56-fachen türkischen Nationalspielers zu sein schien. Offenkundig ließ der 32-Jährige seinem Trainer seinen Unmut über die verfrühte Herausnahme wissen, verweigerte den Handschlag, machte stattdessen abwertende Handbewegungen.
Kaderplatz wohl sicher – Startelf-Comeback unsicher
Im Anschluss ist Caner Erkin mehr oder weniger medienwirksam vom Klub freigestellt worden und zwar so lange, bis er sich beim Trainer und der Mannschaft für seine Gesten entschuldigt hat. Die darauffolgenden Partien gegen Trabzonspor, Antalyaspor und Konyaspor verfolgte Caner infolgedessen von der Tribüne. Erst am gestrigen Mittwochabend soll es dem Vernehmen nach die Aussprache zwischen Trainer und Spieler gegeben haben, bei der auch Sportdirektor Emre Belözoğlu und Präsident Ali Koç anwesend waren. Ob der begnadete Caner nun direkt wieder eine Option für die Startelf ist, bleibt abzuwarten. In dessen Abwesenheit machten der notgedrungen auf links spielende Szalai sowie der etatmäßige, aber mit Trainingsrückstand kämpfende Novak jeweils einen guten Eindruck.