Diogo Perotti, der das Derby gegen Besiktas nach 37 Minuten verletzungsbedingt abbrechen musste, wird Fenerbahçe bis zum Jahresende fehlen. Den Nachwehen der empfindlichen Derby-Niederlage zum Trotz, erklärte Sportdirektor Emre Belözoğlu, dass sich in Bezug auf das Ziel Meisterschaft nichts verändert habe. 

Auch wenn sie es bei Fenerbahçe nicht wirklich zugeben wollen, nagt die zurückliegende Niederlage vom Sonntagabend gegen Stadtrivale Beşiktaş sehr an den "Kanarienvögel". Dabei ist es nicht das mit dieser Pleite einhergehende Historie ausmaß, dass Besiktas erstmals wieder seit 15 Jahren im heimischen Stadion gewinnen konnte, welches den Kadıköy-Klub so sehr nervt, sondern die jetzt wieder aufkommenden Zweifel an der sportlichen Qualität. Am Montagmittag stellte Sportdirektor Emre Belözoğlu gegenüber der türkischer Presse deshalb klar: "Es hat sich nichts geändert, unser Ziel bleibt das Gleiche" und ist sich dabei sicher: "Am Ende werden wir der Meister sein." Doch auch der ehemalige Kapitän durfte vernommen haben, dass seine vorherigen Teamkameraden am Sonntag einen schweren Schlag im Meisterrennen erleiden mussten, den es nun schnellstmöglich zu verdauen gilt.

Am kommenden Spieltag gastiert Fenerbahçe in Denizli, dann – wie auch in den darauffolgenden Wochen – ohne Diogo Perotti. Der argentinische Offensiv-Star musste gegen Beşiktaş noch vor der Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden, die Diagnose folgte am Montagnachmittag: Eine Kapselverletzung wird den 32-Jährigen für rund einen Monat außer Gefecht setzen. Ein Einsatz in diesem Kalenderjahr, in welchem für Fenerbahçe immerhin noch fünf Pflichtspiele, darunter die Partie gegen Meister Başakşehir, auf dem Plan stehen, ist somit auszuschließen. Damit schrumpft auch langsam für Trainer Erol Bulut das Aufgebot in der vordersten Offensive. Neben Perotti stehen derzeit mit Samatta (Innenbanddehnung), Ademi (Muskelriss, ebenfalls gegen Beşiktaş zugezogen) und Sinan Gümüş (Corona) drei weitere Stürmer nicht zur Verfügung.