Die Zeichen verdichten sich, dass Fenerbahçe und Vitor Pereira zeitnah getrennte Wege gehen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge könnte der Portugiese schon demnächst nach Brasilien zu Flamengo wechseln, während in Kadıköy eine Übergangslösung hin zu einem neuen Trainer ab 2022 vorbereitet wird.
Ob Vitor Pereira langfristig Trainer von Fenerbahçe bleibt, scheint in diesen Tagen schon gar nicht mehr die Frage zu sein. Vielmehr ist nur noch die Frage, wann sich die Wege des portugiesischen Trainers und die des Kadıköy-Klubs trennen. Wie aus dem Vereinsumfeld zu hören ist, sei man sich intern mittlerweile einig, dass keine gemeinsame Zukunft mit Peirera geben kann. Auch vom ursprünglichen Vorhaben, dem 53-Jährigen noch bis zum Jahresende eine Art Restchance zu geben, sei man inzwischen abgerückt. Das bevorstehende Derby gegen Beşiktaş soll Pereira noch leiten, danach werde es einen Wechsel auf der Trainerposition geben, sind sich türkische Medien sicher.
Wie "ESPN" zudem berichtet, sei Pereira auch von sich aus unmittelbar vor dem Absprung, habe sogar mit dem an ihm interessierten Brasilien-Klub Flamengo und dessen Vizepräsident Marco Braz bereits verhandelt. Dabei laufe es auf eine Vereinbarung zum Beginn des kommenden Jahres hinaus.
Auch bei Fenerbahçe gilt der Jahreswechsel als Kehrtwende und Einstellungsdatum für den neuen Coach. Der soll nach den Vorstellungen der "Kanarienvögel" am liebsten Slaven Bilic heißen. Der Kroate ist bei Beijing Guoan vor dem Absprung und wird den China-Klub am Jahresende definitiv verlassen. Laut türkischen Medien seien sich Fenerbahçe und der ehemalige Beşiktaş-Coach auch schon grundsätzlich über eine Zusammenarbeit einig. Des weiteren sehe der Plan der Verantwortlichen vor, dass bis zu einem möglichen Eintreffen Bilics Nachwuchskoordinator Tahir Karapınar die Mannschaft übernehmen könnte, sollte Pereira den Abflug nach Brasilien machen. Karapınar leitete bereits in der Endphase der Corona-Saison 19/20 die "Kanarienvögel" als Interimstrainer.