Dass Fenerbahçe – und insbesondere Präsident Ali Koç – gerne Mesut Özil verpflichten würde, ist ein offenes Geheimnis. Dass sich der ehemalige deutsche Nationalspieler im Herbst seiner Karriere ein Engagement in der Türkei vorstellen kann, ebenso. Weil Arsenal den Spielmacher unbedingt abgeben will, wagen die "Kanarienvögel" nun wohl einen erneuten Transfer-Versuch.

Wie türkische Medien am Dienstag berichten, unternehme Fenerbahçe derzeit einen erneuten Versuch Mesut Özil künftig für sich zu gewinnen. Demnach habe es zwischen Präsident Ali Koç und Sportdirektor Damien Comolli bereits ein erstes Gespräch gegeben. Der Franzose sei dabei damit beauftragt worden, mit dem FC Arsenal in Verbindung zu treten und die Verhandlungen zu beginnen. Özil, der im Sommer 2013 für knapp 50 Millionen Euro von Real Madrid zu den "Gunners" wechselte, gilt schon lange als das persönliche Transfer-Ziel von Koç, der ein großer Fan vom Deutsch-Türken ist. Bisher machte das horrende Gehalt des 30-jährigen Spielmachers einen Wechsel unmöglich. Doch nun scheint es, als seien sowohl Özil auch der FC Arsenal zu Abstrichen bereit.

Vorzeitige Leihe oder 2021 ablösefrei 

Laut englischen Medienberichten wolle Arsenal den bis 2021 gebundenen Mittelfeldmann unbedingt loswerden. Unter Trainer Unai Emery spielt Özil keine Rolle mehr und stand in der neuen Saison oft nicht einmal im Spieltagskader. Arsenal wäre demnach bereit seinen einstigen Top-Star für wenig Geld ziehen zu lassen. Auch einer Leihe stünden die Engländer offen gegenüber. Auf der anderen Seite sei Özil bereit, auf Teile seines Gehalts im Falle eines Wechsels in die Türkei zu verzichten. Fügen sich die einzelnen Bausteine zusammen, könnte es mit den noch vagen Gerüchten bereits in der Winter-Transferphase konkreter werden.

Foto: Laurence Griffiths/Getty Images