So gerne Fans und Verantwortliche ihn auch halten würden: sollte in der nächsten Transferphase ein gutes Angebot für Vedat Muriqi eintreffen, müsste man den Kosovaren wohl ziehen lassen. Die Frage nach einem geeigneten Nachfolger bringt natürlich die Gerüchteküche zum Brodeln. Aktuelle Meldungen sehen den neuen Mittelstürmer in der Hauptstadt.

Gerson Rodrigues steht seit Ende Januar beim Tabellenletzten MKE Ankaragücü unter Vertrag. Geht es nach Meldungen aus der Türkei und seiner Heimat Luxemburg, soll der 25-Jährige allerdings auch im Falle eines Abstiegs weiterhin ein gelb-blaues Trikot tragen. Fenerbahçe soll Gefallen an dem Mittelstürmer gefunden haben und über eine Verpflichtung im Sommer nachdenken. Die Werte des 24-fachen Nationalspielers können sich dabei auch durchaus sehen lassen: zehn Spiele absolvierte er bisher für den Hauptstadtclub, erzielte dabei fünf Treffer und legte zwei weitere Tore auf. Keine schlechte Ausbeute, wenn man bedenkt, dass sein Team tief im Abstiegssumpf steckt. Auch im Duell gegen Trabzonspor war Rodrigues erfolgreich, holte sich zusätzlich allerdings auch die gelb-rote Karte ab, so dass er gegen Alanyaspor erstmals nicht in der Startelf bzw. überhaupt im Kader stehen wird.

Rodrigues steht in Kiew unter Vertrag

Der dynamische Rechtsfuß kommt bei Ankaragücü im Sturmzentrum und auf der linken Außenbahn zum Einsatz. Grundsätzlich würde dieser Spielertyp Fenerbahçe gut zu Gesicht stehen. Einen Haken hätte dieser Transfer allerdings schon. Zwar ist es ausgeschlossen, dass Rodrigues den Gang in die zweite Liga mit antritt, er steht allerdings auch nicht bei Ankaragücü, sondern dem ukrainischen Topclub Dynamo Kiew unter Vertrag. Der Tabellenzweite hatte ihn erst im vergangenen Sommer von Júbilo Iwata in Japan verpflichtet und mit einem langfristigen Vertrag bis 2024 ausgestattet. Die guten Leistungen ihres Spielers in der Süper Lig werden sich auch bis Kiew herumgesprochen haben, gerade da ihr treffsicherster Stürmer Artem Besedin durch eine Dopingsperre bis Ende des Jahres ausfällt. So könnte man es entweder erneut mit Rodrigues versuchen (dem für Kiew bisher erst zwei Treffer gelangen) oder man verhandelt mit Fenerbahçe. Dann würden die lange Vertragslaufzeit und seine Leistungen in der Süper Lig den Preis allerdings nach oben treiben.