Für Fenerbahçes Leihspieler Emre Mor läuft es bei Fatih Karagümrük nicht nur aufgrund des überraschenden Weiterkommens im Pokal-Viertelfinale gegen Galatasaray gut, denn auch in der Süper Lig zeigt sich der Bosporus-Klub in den letzten Wochen stark verbessert. Im Interview mit "Spor Arena" hat sich der 26-jährige Offensivspieler nun zu einigen Themen geäußert. Das LIGABlatt fasst zusammen.
Emre Mor über…
…seine Leihe zu Fatih Karagümrük:
"Nach meiner Verletzung fehlte mir das Selbstvertrauen. Ich habe nicht viel gespielt, was sich hier geändert hat. Hierher zu kommen hat mir das Gefühl gegeben, mich wieder wohler zu fühlen. Es geht darum, viel zu spielen und sich dabei gut zu fühlen. Außerdem empfinde ich eine tiefe Bindung zum Verein, weshalb ich dem Klub helfen will. Es ist eine Win-Win-Situation – ich helfe ihnen und sie helfen mir."
…das Meisterschaftsrennen zwischen Fenerbahçe und Galatasaray:
"Was Fenerbahçe und Galatasaray in dieser Saison machen, ist ein bisschen verrückt. Sie gewinnen fast jedes Spiel und duellieren sich um die Meisterschaft. Auch auf den unteren Rängen geht es sehr eng zu. Wenn ich auf meine eigene Mannschaft schaue, mache ich mir im Moment keine Sorgen. Wir kontrollieren die meisten Spiele, deshalb verliere ich keine Gedanken an den Abstieg. Ich sage das nicht nur, weil ich hierher gekommen bin und Teil der Mannschaft bin, sondern weil ich den Niveau-Unterschied zwischen uns und anderen Teams, die in der Tabelle unten stehen, sehe."
…über seine Zeit bei Borussia Dortmund:
"In Dortmund war ich mental noch nicht bereit. Ich wollte mich immer beweisen, aber die nötige Erfahrung hat mir gefehlt. Doch das Leben geht weiter. Ich bin mit meinem Talent vielleicht noch nicht dort, wo ich sein sollte. Aber ich habe noch ungefähr zehn Jahre Zeit, bevor meine Karriere endet. Also kann ich noch viel erreichen."
…seine Ambitionen, wieder für die türkische Nationalmannschaft aufzulaufen:
"Es gab Zeiten, in denen ich für die Nationalmannschaft hätte nominiert werden sollen, ohne dass es geschehen ist. Jeder hat eine andere Sichtweise. Natürlich möchte ich unbedingt wieder für die Türkei spielen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich zu Karagümrük gekommen bin. Mein größtes Ziel ist es, wieder bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Vielleicht wird es nicht passieren, aber man muss im Fußball gewisse Ziele verfolgen."