Weiterhin ist unklar, ob Jorge Jesus auch über die aktuelle Saison hinaus Trainer von Fenerbahçe bleibt. Zum kolportierten Interesse aus Brasilien kommen nun Gerüchte aus Saudi-Arabien, das den Portugiesen ebenfalls gerne als Nationalcoach verpflichten würde.

Bleibt er oder zieht er weiter? Über seine persönliche Zukunft bei Fenerbahçe sprach Jorge Jesus in den vergangenen Wochen nur ungern. Immer wieder wenn Journalisten den 68-jährigen Trainer auf seinen im Sommer auslaufenden Vertrag ansprachen, wiegelte dieser das Thema ab, erklärte, er werde nach Saisonende eine Entscheidung fällen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass Jorge Jesus diese Entscheidung allein daran festmacht, ob ihm mit den "Kanarienvögel" im Endspurt der Saison noch ein Titelgewinn gelingt. Im türkischen Pokal, wo Fenerbahçe nach einem 0:0 im Halbfinal-Hinspiel gegen Sivasspor aufs Finale schielt, ist die Chance dafür durchaus gegeben. In der Meisterschaft bräuchte es angesichts fünf Punkten Rückstand bei noch vier ausstehenden Spielen schon ein kleines gelb-marineblaues Wunder.

In den vergangenen Wochen und Monaten wurden aus Brasilien immer wieder Stimmen laut, wonach Jorge Jesus ab Sommer als neuer Nationalcoach der Seleçao anheuern könnte. Favorit auf den Posten ist zwar weiter Real-Trainer Carlo Ancelotti. Sollte sich der Italiener bis zu der angeblich vom brasilianischen Fußballverband gesetzten Deadline am 25. Mai aber nicht entscheiden, steigt Jorge Jesus wohl zum Wunschkandidat Nummer eins auf.

Doch nicht nur das: Brasilianische Medien, dazu das portugiesische Blatt "A Bola", berichten mittlerweile auch vom Interesse Saudi-Arabien, das Jorge Jesus nach der Trennung von Herve Renard ebenfalls für die Nationalmannschaft gewinnen will. In der Wüste genießt der Portugiese durch sein vorangegangenes Engagement bei Al-Hilal in der Saison 2018/19 noch große Popularität. Fest steht: Jorge Jesus kann sich aufgrund mehrerlei Interesse aus dem Ausland ein Hinauszögern seiner Entscheidung pro oder contra Fenerbahçe weiter leisten.