Mit Marcel Tisserand steht Fenerbahçe unmittelbar vor der Verpflichtung eines neuen Verteidigers, da gehen die Gerüchte um den nächsten Abwehrspieler schon um. Der bei Inter Mailand vom Hof gejagte Diego Godin soll ablösefrei an den Bosporus kommen.

Am Sonntag Abend ist Marcel Tisserand am Istanbuler Atatürk Flughafen für finale Gespräche mit Fenerbahçe gelandet. Mit dem 27-jährigen Kongolesen vom VfL Wolfsburg stehen die "Kanarienvögel" unmittelbar vor der Verpflichtung eines Wunschspielers für die Defensive. Mit dem rund 2,5 Mio. teuren Tisserand soll die Transfer-Arbeit in der Abwehrkette aber noch nicht abgeschlossen sein. Neben Mauricio Lemos, der bereits von UD Las Palmas verpflichtet wurde, soll der Kadıköy-Klub jetzt auch die Fühler nach Diego Godin ausgestreckt haben. Laut übereinstimmenden türkischen Medienberichten will Fenerbahçe den bei Inter Mailand geschassten Argentinier mit sofortiger Wirkung unter Vertrag nehmen. Möglich ist ein Wechsel des ehemaligen Weltklasseverteidigers, der vor allem durch seine Zeit bei Atlètico im Gedächtnis ist, durchaus. Nur ein Jahr nach seinem Wechsel aus Madrid nach Mailand ist er unter Inter-Coach Conte keine Option mehr. Ein kostenfreier Angang sei dem Vernehmen nach kein Problem für die "Nerrazurri", die somit auch auf das Gehalt Godins verzichten könnten.

Und genau hier sollte sich für Fenerbahçe die Sinn Frage in der Causa Godin stellen. Benötigen die "Kanarienvögel" neben Tisserand, Lemos, Serdar Aziz und Sadık wirklich noch einen fünften Innenverteidiger? Wohl eher nicht, da durch den fehlenden Europapokal die Dreifachbelastung auch wegfällt. Ganz zu Schweigen von Godins Gehaltskosten, der den Rahmen der klammen Türken eimmal mehr sprengen dürfte. Ohnehin ist Fenerbahçe im Rennen um den 34-jährigen Abwehr-Veteranen nicht allein. Auch Stade Rennes sowie Inters Liga-Konkurrent Cagliari haben laut Medienberichten ihr Interesse hinterlegt. Summa summarum sprechen also wesentlich mehr Gründe gegen einen Godin-Kauf als dafür

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