Auf der Generalversammlung wurde über die Umbenennung des Heimstadions abgestimmt: Dabei wurde mehrheitlich der Vorschlag angenommen, dass die Fenerbahçe-Heimspielstätte künftig den Namen "Fenerbahçe Atatürk Stadı" tragen soll. 

Während der Generalversammlung wurden verschiedene vereinsinterne sowie allgemeine Themen behandelt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Abstimmung über den künftigen Stadionnamen der Heimspielstätte des Vereins. Demnach solle der Bau nicht länger "Şükrü Saracoğlu Stadı" heißen, sondern in Zukunft den Namen "Fenerbahçe Atatürk Stadı" tragen. Die Namensänderung soll offiziell erfolgen, sobald die dafür erforderlichen Genehmigungen durch das Ministerium für Jugend und Sport erteilt wurden.

Fenerbahçe-Präsident Ali Koç will ist erfreut über den neuen Stadionnamen

"Vereinspräsident Ali Koç begrüßte die Mehrheitsentscheidung der Anwesenden und meinte, dass der Name "Atatürk" für das Stadion eines solch großen türkischen Vereins, wie es Fenerbahçe sei, am besten passen würde. Des weiteren sprach er auch darüber, dass man den Stadionnamen nicht einfach ändern wollte, ohne die Familie des bisherigen Stadionpatrons Şükrü Saraçoğlu, der von 1942 bis 1946 das Amt des türkischen Ministerpräsidenten innehatte, sowie von 1934 bis 1950 der Vereinspräsident von Fenerbahçe war. Damit ist Şükrü Saraçoğlu nach Aziz Yıldırım bis heute der Vereinspräsident mit der zweitlängsten Dienstzeit in der Vereinsgeschichte.

Dies sagte Ali Koç über die Hintergründe der Namensänderung

"Der Name unseres Stadions sollte den Namen unseres Gründungsvaters (Republik; Anm. d. Red.) tragen. Wir haben entsprechend der Überzeugungen, Vorschläge, Worte und Reden auf der Generalversammlung gehandelt. Ich fand es schon interessant, dass einige Leute mich zum Namen ‚Şükrü Saraçoğlu‘ fragten. Eines der ersten Dinge, die wir während des Voranschreitens dieses Prozesses taten, war es, ein Treffen mit der Familie Saraçoğlu zu organisieren. Wir wollten sie besuchen. Dabei zeigten sie, welch respektable und freundliche Menschen sie sind, indem sie sagten: ‚Wir kommen zu euch, nicht umgedreht!‘, und dankenswerterweise kamen sie zur Klubzentrale. Sie wussten sehr genau, warum sie gekommen waren. Wir sprachen über die Geschichte, die Jahre, die Familie, über Fenerbahce, unser Fenerbahce, die Türkei, aber wir kamen nicht wirklich zum Punkt. Eine Stunde verging, ehe ich zu Herrn Yılmaz sagte: ‚Kommen wir zur Sache.‘ Die Familie sagte: ‚Nicht nötig, bitte tun Sie, was nötig ist. Saraçoğlus Name wird auf jeden Fall lebendig bleiben. Haben Sie keine Zweifel daran.'"