Nach der Verpflichtung Vedat Muriqis zog es Mittelstürmer Michael Frey leihweise zum Club nach Nürnberg. Dort könnte man sich zwar eine Weiterbeschäftigung vorstellen, Fenerbahçe hat allerdings andere Pläne.

Beim Zweitligisten weiß der 25-Jährige durchaus zu überzeugen. Vier Tore und ebensoviele Vorlagen stehen nach 22 Ligaspielen zu Buche, dazu traf der Schweizer einmal im Pokal. Vor der Corona-Pause war Frey klarer Stammspieler, lediglich bei der jüngsten Niederlage gegen St. Pauli kam er von der Bank. Die Nürnberger, die mit Platz 15 nur noch einen Zähler vor dem Relegationsrang stehen, könnten sich dem Vernehmen nach eine Weiterbeschäftigung gut vorstellen. Fenerbahçe hat jedoch offenbar andere Pläne. Zwar verfügen die Nürnberger über eine Kaufoption, diese soll allerdings nur greifen, wenn der FC aufsteigt. Da dies ausgeschlossen ist, müsste neu verhandelt werden.

Fenerbahçe in komfortabler Situation

Gesprächsbereit wäre man in Istanbul zwar vermutlich schon, unter den vereinbarten 3,5 Millionen Euro wird man den Schweizer allerdings sicherlich nicht abgeben. Diese Summer wiederum ist für Nürnberg nicht zu stemmen. Fenerbahçe ist in jedem Fall in einer komfortablen Situation: da sich der Mittelstürmer stark verbessert zeigt, könnte man in ihm einen kostengünstigen Ersatz für seinen Nachfolger Muriqi zurückholen, da dieser ziemlich sicher im Sommer zu einem größeren Verein ziehen wird. Bietet jedoch Nürnberg oder ein anderer Verein einen akzeptablen Preis für Frey, würde man ebenfalls nochmal dringend benötigtest Geld in die Kasse spülen und könnte sich dann auf dem Transfermarkt nach einem Ersatz im Sturmzentrum umsehen. Frey selber würde zwar gerne in Nürnberg bleiben, betonte allerdings auch, dass diese Entscheidung letztendlich nicht in seiner Hand liegt. Vorerst wird es für ihn sowieso nur darum gehen, seinen aktuellen Club mit weiteren Toren und Vorlagen in der 2. Bundesliga zu halten.

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