Als Lieblingsschüler von Ex-Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus gehörte Willian Arão in der vergangenen Saison zu den Stammspielern der Gelb-Marineblauen. Dennoch blieb der 31-Jährige unter dem Strich deutlich hinter den Erwartungen zurück, weshalb die Zeichen schon seit geraumer Zeit auf eine Trennung deuten. Jetzt zieht es den defensiven Mittelfeldspieler scheinbar nach Saudi-Arabien.
Nach den bereits bestätigten Abgängen von João Pedro und Diego Rossi wird auch Willian Arão Fenerbahçe aller Voraussicht nach zeitnah verlassen. Was sich bereits seit Wochen – nicht zuletzt durch die Nicht-Nominierung für die Conference-League-Qualifikation – anbahnte, steht nun offenbar kurz vor dem Abschluss: Wie brasilianische Medien berichten, hat sich der 31-Jährige für einen Wechsel nach Saudi-Arabien entschieden. Während das neue Team von Willian Arão nicht näher genannt wird, ist davon auszugehen, dass sich der 1,81-Meter-Mann im Wüstenstaat auf eine fürstliche Entlohnung freuen darf. Dies wird sicherlich einer der Hauptgründe sein, weshalb der Brasilianer einen Wechsel in die Saudi Professional League gegenüber einem Engagement in seinem Heimatland bevorzugt. Dort wurde der in São Paulo geborene Mittelfeldspieler in den vergangenen Wochen mit dem FC Santos in Verbindung gebracht.
Erneute Zusammenarbeit mit Jorge Jesus?
Das Kapitel Fenerbahçe schließt sich für Willian Arão also nach nur einem Jahr schon wieder. Nach Kadıköy gewechselt war der 31-Jährige im Juli 2022 für drei Millionen Euro von Flamengo Rio de Janeiro, wo er in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit Jorge Jesus zusammengearbeitet hatte. Auch in Istanbul lief es sportlich mit dem Pokalsieg und der Vizemeisterschaft alles andere als schlecht, doch insgesamt hatten sich die Verantwortlichen der "Kanarienvögel" mehr von Willian Arão erhofft. Zudem gehörte der Routinier nicht wirklich zu den beliebtesten Akteuren der Fenerbahçe-Fans. Alles in allem dürfte eine vorzeitige Beendigung der vertraglich bis mindestens Sommer 2024 vereinbarten Zusammenarbeit also die richtige Entscheidung für alle Beteiligten sein. Und wer weiß – vielleicht kommt es in Saudi-Arabien ja zu einem Wiedersehen mit Jorge Jesus: Seit einem Monat fungiert der 69-jährige Portugiese als Trainer von Al-Hilal, wo in der aktuellen Transferperiode bereits Stars wie Rúben Neves, Kalidou Koulibaly und Sergej Milinković-Savić verpflichtet wurden.