In Kadıköy geht die Suche nach einem Nachfolger für Emre Belözoğlu weiter. Mit Ferreira, Tedesco und Sousa kursieren nun drei weitere Namen als Kandidaten. Ein Ende der Trainer-Frage ist jedoch noch lange nicht in Sicht.

Nach dem Belözoğlu-Aus wartet man in Fenerbahçe immer noch gespannt auf die Vorstellung des neuen Trainers. Auch große Namen im internationalen Fußball, wie Joachim Löw, Rafael Benítez oder Bernd Schuster, wurden bereits als potenzielle Kandidaten gehandelt, erwiesen sich jetzt im Nachhinein jedoch als Spekulationen. Präsident Ali Koç verkündete jüngst in einer Pressekonferenz, dass man auf der Suche nach einem deutschen oder portugiesischen Trainer sei. Der Saison-Start rückt näher und bisher ist immer noch kein Durchbruch zu erkennen. Nun reihen sich drei weitere Trainer in den Kandidatenkreis ein, die mit einem Engagement bei den Gelb-Marineblauen in Verbindung gebracht werden. Darunter fallen Namen wie Abel Ferreira, Domenico Tedesco und Paulo Sousa, die durchaus Erfahrungen im europäischen Fußball mitbringen. Wie türkische Medien vermelden, soll Ferreira der Favorit für den vakanten Trainer-Posten sein. Der 42-Jährige ist aktuell noch bei dem brasilianischen Verein Palmeiras unter Vertrag und sorgte in dieser Saison mit dem Gewinn der Copa Libertadores sowie des brasilianischen Pokals für Furore. Seine vorherigen Stationen waren unter anderem PAOK Saloniki und SC Braga, wo er bereits internationale Erfahrung in der Europa League sammeln konnte. Medienberichten zufolge soll der Portugiese schon den Wunsch geäußert haben, wieder nach Europa zurückzukehren. In seinen bisherigen Stationen konnte der Portugiese aus wenig Möglichkeiten viel erreichen, weshalb in diesem Aspekt ein Engagement bei Fenerbahçe durchaus vielversprechend wäre.

Tedesco und Sousa wohl keine Optionen

Mit Tedesco und Sousa werden zwei weitere Kandidaten gehandelt. Tedesco, der in Deutschland als Taktik-Fuchs gilt und Schalke 04 in der Saison 2017/18 zur Vizemeisterschaft führte, ist nach der Vizemeisterschaft mit Spartak Moskau nun vereinslos. Da er bereits eine Station in Russland hinter sich hat, ist auch ein Engagement in der Türkei denkbar. Ob jedoch seine Vorstellungen vom Fußball mit der Süper Lig korrelieren, darf bezweifelt werden. Auch Paulo Sousa, der aktuell die polnische Nationalmannschaft trainiert und von allen drei Kandidaten die größte Erfahrung aufzuweisen hat, soll nicht zum engeren Kandidatenkreis zählen. Wie die Verantwortlichen von Fener bereits mitgeteilt haben, soll bis zum Trainingsstart Ende Juni in der Trainer-Frage Vollzug vermeldet werden. Spannend wird die Trainer-Frage ohnehin bleiben, denn bis zum Ende dürfte wohl nichts entschieden sein.