Fenerbahçe hat in der vergangenen Sommertransferperiode einen Rekord für die größten Transfereinnahmen in der Geschichte des türkischen Fußballs gebrochen. Doch der Verein geht davon aus, dass man diesen Rekord bald erneut brechen wird. 

Transfertechnisch ging es bei Fenerbahçe im vergangenen Sommer ziemlich rund: So hatte man innerhalb dieses einen Transferfensters den vereinseigenen Ausgabenrekord gebrochen und für mehr als 56 Millionen Euro hochkarätige Spieler wie Edin Džeko, Dušan Tadić, Fred, Sebastian Szymański und Cengiz Ünder verpflichtet. Dafür hatte man allerdings aus Spielerverkäufen von Arda Güler, Willian Arão, Altay Bayındır, Attila Szalai, Diego Rossi und Bruma auch 55,45 Millionen Euro wieder eingenommen, wodurch die Transferbilanz am Ende praktisch ausgeglichen war. Diese Einnahmensumme für Transfers ist dabei die höchste, die jemals ein türkischer Klub innerhalb eines Transferfensters einspielen konnte. Doch soll da noch bei weiten nicht Schluss sein: Intern geht man nämlich bereits jetzt davon aus, dass dieser Einnahmenrekord im kommenden Sommer schon wieder gebrochen werden dürfte.

Europäische Top-Klubs stehen Schlange für Fenerbahçe-Kicker

Fenerbahçe spielt bislang praktisch eine perfekte Saison: Bisher haben die "Kanarienvögel" in der noch jungen Spielzeit immerhin schon 16 Pflichtspiele in der Liga, dem Pokal, der Europa Conference League sowie der ECL-Qualifikation absolviert, wobei man alle 16 Partien auch gewinnen konnte. Dabei haben sich einige Spieler als extrem leistungsstark präsentiert, womit sie nicht nur ihren eigenen Marktwert steigern konnten, sondern auch interessierte Augen aus ganz Europa auf sich zogen. Spieler wie Ferdi Kadıoğlu, Sebastian Szymański, Jayden Oosterwolde und İsmail Yüksek sind alle maximal erst 24 Jahre alt und bereits jetzt schon feste Größen innerhalb der Mannschaft. Sie alle besitzen noch längerfristig laufende Verträge, wodurch sie im Falle eines Angebots von einem anderen Klub für diesen alles andere als billig werden dürften. Auch wenn die Vereinsführung am Verhandlungstisch mit harten Bandagen kämpfen dürfte, gilt keiner dieser Spieler als unverkäuflich. Sollte die Saison für den 19-maligen türkischen Meister weiterhin so erfolgreich verlaufen, wie bisher, dürfte spätestens im kommenden Sommer ein Ausverkauf anstehen, in dem besonders die oben aufgeführten Spieler von europäischen Top-Klubs heiß umworben werden dürften. Sollten hohe Summen für die Spieler geboten werden, würde Fenerbahçe Verkäufen wohl auch zustimmen. Sollte es wirklich so kommen, dürfte der bisherige Einnahmenrekord im nächsten Sommer geradezu pulverisiert werden.