Aufgrund der anhaltenden Verletzungssorgen in der Defensive wird Fenerbahçe in der Winter-Transferperiode wohl nicht an der Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers vorbeikommen. Laut türkischen Medienberichten beschäftigen sich die Gelb-Marineblauen dahingehend unter anderem mit Adil Demirbağ vom Süper-Lig-Konkurrenten Konyaspor.

Immerhin, so wird sich Fenerbahçe-Trainer İsmail Kartal denken, kann in der Innenverteidigung nach wochenlangem Ausfall wieder mit Alexander Djiku geplant werden. Doch die Personalsituation in der Abwehr ist beim türkischen Pokalsieger weiterhin angespannt: Während Rodrigo Becão nach aktuellem Stand bis Februar fehlt, ist die Rückkehr des am Knie verletzten und seit Monaten ausfallenden Luan Peres nach wie vor nicht abzusehen. Zudem wird auch Serdar Aziz immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, sodass zuletzt mehrfach der zu Saisonbeginn beinahe ausgebootete Samet Akaydın sowie der gelernte Linksverteidiger Jayden Oosterwolde zusammen in der Innenverteidigung ran mussten. Dass dies keine Dauerlösung sein kann, haben die Verantwortlichen der "Kanarienvögel" derweil längst erkannt.

Bedient sich Fenerbahçe bei der Süper-Lig-Konkurrenz?

Als eine potentielle Verpflichtung für Januar hat der Tabellenführer der Süper Lig laut "Sabah" Adil Demirbağ identifiziert. Der 25-Jährige steht seit 2020 bei Konyaspor unter Vertrag, wo er in der Innenverteidigung gesetzt ist. Trotz seines jungen Alters kann der 1,85-Meter-Mann reichlich Erstliga-Erfahrung vorweisen: In bislang 90 Partien stand Demirbağ im türkischen Fußball-Oberhaus auf dem Rasen, zudem hat er im Trikot von Adana Demirspor über 50 Spiele in der 1. Lig absolviert. Was den Fenerbahçe-Verantwortlichen zudem gefallen dürfte, ist die Vielseitigkeit des ehemaligen türkischen Junioren-Nationalspielers. Denn Demirbağ kann nicht nur auf seiner Stammposition auflaufen, sondern fühlt sich auch als Rechtsverteidiger sowie im defensiven Mittelfeld wohl. Aus finanziellem Blickwinkel dürfte ein Demirbağ-Transfer die Gelb-Marineblauen vor keine allzu großen Probleme stellen: Den Marktwert des Defensivspielers schätzt "transfermarkt.de" auf 2 Millionen Euro.