Fenerbahçe spielt eine Saison mit vielen Aufs und Abs. Ein Spieler ist von diesen Leistungsschwankungen bisher allerdings ausgenommen und das ist leider keine positive Nachricht. Dimitrios Pelkas kommt nach wie vor nicht in Schwung.

Was der Grieche eigentlich kann, hat er in der letzten Saison eindrucksvoll gezeigt. Auch die war für seinen Verein sehr wechselhaft, der Grieche allerdings war einer der ganz wenigen Lichtblicke. 42 Pflichtspiele absolvierte er, traf dabei zehnmal selbst und legte acht Treffer auf. Als Unruheherd zumeist auf dem linken Flügel trieb er sein Team an und gab auch dann noch alles, als seine Nebenleute bereits die Köpfe hängen ließen. So wurde der 24-fache Nationalspieler nach seinem Wechsel von PAOK Saloniki schnell ein Publikumsliebling. Vielleicht ist es auch die Erinnerung an diese gute Zeit, die Pelkas aktuell noch vor Pfiffen verschont. Die Fans in Kadıköy sind mittlerweile traurigerweise bekannt dafür, dass sie auch nicht davor zurückschrecken, die eigenen Spieler auszubuhen. Egal, wie problematisch und letztendlich unsportlich das eigentlich ist. Rein leistungstechnisch wäre auch Pelkas ein Kandidat für den Unmut – sofern er denn überhaupt auf dem Platz steht.

Kein Rhythmus nach seiner Verletzung

Eine hartnäckige Schulterverletzung sorgte dafür, dass er den Saisonbeginn verpasste. Für Fenerbahçe lief es gut und ausgerechnet in seinem ersten Startelfeinsatz gab es auch die erste Niederlage. Diese war selbstverständlich nicht alleine Pelkas Schuld, bereits gegen Başakşehir wurde er allerdings von Trainer Pereira zur Pause aus dem Spiel genommen. Noch schlimmer lief es nur gegen Konyaspor, wo das Spiel bereits nach 41 Minuten vorbei war und Pelkas unter Tränen auf der Ersatzbank Platz nahm.

Lediglich beim 0:3 gegen Piräus durfte der 28-Jährige durchspielen. Ansonsten wurde er aus- oder meistens eingewechselt. Man hat das Gefühl, dass bei dem hochtalentierten Flügelspieler eine Blockade herrscht. Dinge, die ihm vorher mit Leichtigkeit gelangen, klappen jetzt überhaupt nicht mehr. Ob Dribblings, Pässe oder Abspiele – Timing und Selbstvertrauen haben gelitten und so steht der designierte Hochkaräter bei null Torbeteiligungen. Es ist zu hoffen, dass Pereira auch weiterhin nicht die Geduld verliert und alles daran setzt, das Rätsel, warum Dimitrios Pelkas aktuell nur hinterherläuft, zu lösen. Welchen Wert er für sein Team haben kann, konnte er in der letzten Saison eindrucksvoll unter Beweis stellen. Mit einem Pelkas in Bestform hätte Fenerbahçe eine beeindruckende Waffe mehr.