Fenerbahçe-Präsident Ali Koç hat sich nach der Auslosung der Europa-League-Gruppenphase durchaus offensiv zu den Ambitionen seines Klubs geäußert. Abhängig vom weiteren Transfergeschehen in Kadıköy sei die Gruppe mit Frankfurt, Olympiakos und Antwerpen mehr als machbar.
Zweieinhalb Jahre liegt der letzte Europapokal-Auftritt von Fenerbahçe zurück: In der Europa-League-Zwischenrunde 18/19 war gegen Zenit St. Petersburg relativ früh Schluss. Nun sind die "Kanarienvögel" nach zwei nationalen Seuchen-Saisons und dank dem dritten Platz in der vergangenen Süper-Lig-Spielzeit zurück im europäischen Wettbewerb. Und Klub-Präsident Ali Koç, der in seiner rund dreijährigen Amtszeit mehr Misserfolg als Erfolg zu moderieren hatte, tönt prompt: "Die Gruppe, in der wir stehen, können wir schaffen, sogar relativ locker ohne Probleme." Eine durchaus gewagte These, schließlich hat Fenerbahçe bei der Auslosung am Freitagmittag mit Eintracht Frankfurt, Olympiakos Piräus und Royal Antwerpen international renommierte Konkurrenz zugelost bekommen.
Das mögliche Abschneiden in der Europa League setzt Koç dabei auch in Zusammenhang mit noch weiteren Neuzugängen. Sollte das Vorhaben gelingen, noch drei bis vier Transfers zu tätigen, werde ambitionierte Ziel eines (sicheren) Weiterkommens definitiv möglich sein, so Koç. Doch auch mit dem aktuellen Kader werde man national wie international auf gutem Niveau konkurrenzfähig sein. Daran ändere auch die derzeitige Verletztenlage zahlreicher Stammspieler nichts. "Vor allem unsere jungen Spieler haben sich in den letzten Spieler bewiesen. Das ist eine gute Entwicklung", so Koç.
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