Nachdem das Aus von Ismail Kartal nur noch als Formsache gilt, werden bei der Trainersuche einige internationale Namen bei Fenerbahçe gehandelt. Nach der Absage von Antonio Conte, ist Stefano Pioli, der bei der AC Milan wohl vor dem Aus steht, ganz oben auf die Wunschliste gerückt. Trotz entsprechender Verhandlungen, scheint eine Verpflichtung des Italieners kaum realisierbar zu sein.
Nachdem sich die Anzeichen verdichten, dass Fenerbahçe das lang ersehnte Ziel der türkischen Meisterschaft in der kommenden Saison ohne den aktuellen Trainer Ismail Kartal angehen wird, kursieren medial immer wieder Nachfolge-Kandidaten. Die Liste der gehandelten Namen ist lang, und auch durchaus renommiert. Gehandelt wurden auch gestandene Namen im europäischen Trainer-Geschäft wie Antonio Conte, Stefano Pioli, Lucien Favre und Maurizio Sarri. Der wohl größte Name Jose Mourinho scheint aller Voraussicht nach nun vor einem Engagement beim Erzrivalen Beşiktaş zu stehen. Auch den italienischen Taktik-Fuchs Antonio Conte wird man von der Wunschliste streichen müssen, nachdem letzterer Fener bereits abgesagt hat. Ins Rampenlicht ist nun die Personalie Stefano Pioli gerückt. Gleich mehrere Gründe lassen erschweren wohl ein Engagement des Italieners bei den Gelb-Marineblauen.
Erfolgreiche Zeit bei Milan weckt Ambitionen
Die Ära von Stefano Pioli bei der AC Milan scheint sich im Sommer nach fünf Jahren dem Ende zu neigen. Der 58-Jährige übernahm 2019 die "Rossoneri" und führte sie, trotz großer Skepsis bei seiner Verpflichtung, zur Meisterschaft in der Spielzeit 2021/22. Auch wenn die aktuelle Saison als große Enttäuschung gilt – Milan konnte in der Liga weit abgeschlagen dem Erzrivalen Inter Mailand den Meistertitel nicht streitig machen und schied auch in der Königsklasse bereits in der Gruppe aus – blickt der Italiener auf eine erfolgreiche Zeit zurück. Eine Zeit, die auch in seinem weiteren Werdegang als Trainer Ambitionen bei weiteren europäischen Top-Klubs wecken dürfte.
Pioli hat seither nur italienische Klubs trainiert
Ein Tapetenwechsel mit dem Gang ins Ausland wäre für Pioli tatsächlich was Neues. Als Trainer einer Profi-Mannschaft ist Pioli seit 2003 tätig, wobei er seither ausschließlich für italienische Klubs tätig war. Vor diesem Hintergrund ist mehr als ungewiss, ob sich der Italiener auf ein Engagement im Ausland einlassen würde.
Sollte man Pioli tatsächlich von einem Engagement bei Fener überzeugen, würde man sich zweifelsohne mit einem ausgezeichneten Fachmann an der Seitenlinie verstärken. Schaut man auf die vergangenen Spielzeiten, in denen der Italiener mit Milan die Serie A aufmischen und auch auf der europäischen Bühne, unter anderem in der vergangenen Saison mit dem Einzug in das CL-Halbfinale, überzeugen konnte, würden die Ambitionen der "Kanarienvögel" wohl kaum mit den Vorstellungen des 58-Jährigen zusammenpassen. Ein Wechsel in die Süper Lig käme vor diesem Hintergrund wohl noch etwas zu früh.
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