Bei
Fenerbahçe steht spätestens nach der verpassten Europa-League-Teilnahme ein riesiger Umbruch bevor. Zwar liegt der Fokus dabei klar auf einheimischen Spielern, der Blick geht aber auch nach Europa.

Gesucht werden Spieler für beinahe jede Position. Die größte Problemzone war allerdings in dieser Spielzeit die Defensive. Hier müsste quasi für jede Position mindestens ein neuer Spieler her – zumindest wenn man in der nächsten Spielzeit wieder ganz oben angreifen möchte. Klar ist, dass die "Kanarienvögel" finanziell keine großen Sprünge machen können. Lediglich wenn begehrte Spieler wie Vedat Muriqi den Verein verlassen würden, käme neues Geld in die Kassen. Dementsprechend richtet man sein Hauptaugenmerk auf ablösefreie Spieler. Malang Sarr würde da ins Bild passen. Der 21-Jährige Franzose, der trotz seines Alters bereits über 100 Spiele in der Ligue 1 vorweisen kann, hat seinen Vertrag bei seinem Jugendverein Nizza nicht verlängert und würde somit als aktuell vertragsloser Spieler nur ein Handgeld kosten. Sarr ist sechsfacher U21-Nationalspieler und kann links und innen in der Viererkette spielen. Klingt alles verlockend, der Haken für Fenerbahçe ist allerdings die Konkurrenz. Gladbach, Schalke, Leverkusen, Leipzig, Frankfurt und Arsenal werden in der Gerüchteküche ebenfalls als mögliche Abnehmer gehandelt. Würde eines dieser Teams ernst machen, könnte der Club aus Istanbul wohl nicht mithalten.

Stambouli rückt wieder ins Blickfeld

Die gehandelte Alternative wird von türkischen Medien direkt mitpräsentiert. Benjamin Stambouli, ebenfalls Franzose, soll wieder ins Blickfeld der "Kanarienvögel" gerückt sein. Der 29-Jährige war bis zum Ende der Saison bei Schalke 04 unter Vertrag. Die Fans wollen den Publikumsliebling, der in der Innenverteidigung und auf der Sechs einsetzbar ist, gerne auch weiterhin in königsblau sehen. Die Verantwortlichen wäre zwar wohl auch nicht abgeneigt, Schalke muss allerdings dringend sparen. Ein neuer Vertrag für den ehemaligen Kapitän würde daher wohl mit geringeren Bezügen einhergehen. Möglich ist deshalb, dass Stambouli nach einem Jahr, in dem er verletzungsbedingt nur auf insgesamt zehn Spiele kam, nach einer neuen Herausforderung sucht. Sollte Marlang Sarr nicht doch plötzlich zur Süper Lig tendieren, könnte diese am Bosporus liegen.

Foto: Yann Coatsaliou/AFP via Getty Images