Der viel zitierte Sommer-Umbruch beim abgelaufenen Tabellensechsten Fenerbahçe droht seine ersten Opfer zu fordern: Wie türkische Medien berichten, sei die Zukunft von derzeit acht Spielern ungewiss. In jedem Fall würde der Klub demnach einem Verkauf zustimmen.

Noch müssen die Klub-Verantwortlichen um Präsident Ali Koç das Urteil der UEFA abwarten. In diesen Tagen entscheidet, dass oberste europäische Fußballgremium über die mittelfristige Zukunft des Klubs – zumindest in finanzieller Hinsicht. Noch ist völlig unklar, ob der schuldengeplagte Traditionsverein (ca. 500 Millionen Euro Minus) nach den, von der UEFA geforderten Zahlungen bis zum 31. Mai, mit einem blaue Auge davon kommt oder gar eine Transfersperre verhängt wird. Mehr oder weniger entscheidet sich dann auch, wie der 19-fache türkische Meister seinen Kader für die nächste Saison aufstellt. Ohnehin dürfte sich eine Zukunft in Kadıköy für viele Profis aus dem Mammut-Aufgebot, welches weit über 30 Spieler unter Vertrag hält, eher schwierig gestalten.

Jailson in Italien begehrt, Ozan zurück im Fokus

Laut türkischen Medienberichten stehen derzeit acht Profis Fenerbahçes auf dem Prüfstand und könnten bei einem passenden Angebot den Verein verlassen. Namentlich handelt es sich dabei um Sadık, Mehmet Ekici, Ozan, Alper, Zajc, Frey, Barış und Jailson. Letzterer wurde bereits vergangene Woche bei Lazio Rom gehandelt. Auch der slowakische Nationalspieler Zajc dürfte im Fall der Fälle problemlos einen Abnehmer finden. Bei Ozan hoffe man gar auf ein Profitgeschäft. Durch starke Leistungen in der Rückrunde bei Alanya zählte der Mittelfeldstratege zuletzt gar wieder zum Aufgebot der Nationalmannschaft.