Als Wunschspieler von Ex-Fenerbahçe-Trainer Jorge Jesus unterschrieb Lincoln im Sommer 2022 in Kadıköy. Rund eineinhalb Jahre später hat die Zusammenarbeit zwischen dem 25-Jährigen und den "Kanarienvögeln" schon wieder ihr (vorläufiges) Ende gefunden, denn laut türkischen Medienberichten soll Lincoln per Leihe mit Kaufoption nach Brasilien wechseln.

Nach einer Leidenszeit von zehn Monaten in Folge eines Kreuzbandrisses stand Lincoln beim 6:0-Kantersieg von Fenerbahçe über Adanaspor am 17. Januar endlich wieder auf dem Rasen. Dass dem vielseitigen Brasilianer im Pokal-Sechzehntelfinale gegen den Zweitligisten auch noch ein eigener Treffer sowie eine Vorlage gelangen, klingt dabei fast schon nach der perfekten Comeback-Story. Doch abgesehen vom Startelf-Einsatz gegen den Underdog hat Lincoln im stark besetzten Kader der Gelb-Marineblauen eher den Status eines Ergänzungsspielers inne. Da Trainer İsmail Kartal seinem Schützling im weiteren Saisonverlauf wohl keine Erhöhung seiner Spielanteile versprechen kann, soll der 25-Jährige türkischen Medienberichten zufolge kurz vor dem Abschied aus Istanbul stehen. Demnach ziehe es den Linksverteidiger in sein Heimatland Brasilien.

Verkündung wohl nur noch eine Frage der Zeit

Während Lincoln Angebote aus der Süper Lig sowie vom Championship-Klub Cardiff City ausgeschlagen haben soll, hat sich der 1,78-Meter-Mann angeblich für einen Wechsel zu Red Bull Bragantino entschieden. Im Südosten Brasiliens heuert der Profi dem Vernehmen nach zunächst auf Leihbasis an, zudem soll der Deal eine Kaufoption beinhalten. Ein Abschluss des Transfers dürfte noch am Wochenende vermeldet werden, denn Lincoln wurde von Fenerbahçe nicht für den Kader für das Auswärtsspiel in Antalya am frühen Samstagabend berufen. Zuletzt saß der ehemalige brasilianische Junioren-Nationalspieler bei den Duellen mit Ankaragücü, Başakşehir sowie Samsunspor jeweils über die vollen 90 Minuten hinweg auf der Bank. Das sah nach seiner Verpflichtung, für die der amtierende türkische Pokalsieger im Juli 2022 3,5 Millionen Euro an den portugiesischen Klub Santa Clara überwies, zunächst ganz anders aus.

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