Bis zuletzt hatten die Fenerbahçe-Fans gehofft, dass sich ihr Klub und Enner Valencia doch noch auf einen neuen Kontrakt einigen können. Doch daraus wurde nichts: Der Ecuadorianer hat die Gelb-Marineblauen verlassen und wird ablösefrei zum brasilianischen Erstligisten SC Internacional Porto Alegre wechseln.

Monatelang hielten sich die Gerüchte um einen Brasilien-Wechsel von Fenerbahçe-Star Enner Valencia hartnäckig. Nach der offiziellen Bestätigung der "Kanarienvögel" und von Valencias neuem Arbeitgeber SC Internacional Porto Alegre herrscht nun Gewissheit, dass der 33-Jährige fortan in Südamerika auf Torjagd gehen wird. Damit verliert der Traditionsklub aus Kadıköy nicht nur ein vertrautes Gesicht der letzten drei Jahre, sondern auch einen brandgefährlichen Vollstrecker, der 2022/23 die mit Abstand beste Saison seiner bisherigen Profi-Laufbahn gespielt hat. Stolze 29 Süper-Lig-Treffer verbuchte der Stürmer in der abgelaufenen Spielzeit, womit er zum Torschützenkönig der höchsten türkischen Spielklasse avancierte. Gleichzeitig erwies sich Valencia stets als mannschaftsdienlicher Akteur, was fünf Assists auch statistisch untermauern.

Türkischer Pokal als Abschiedsgeschenk

Nach drei Jahren am Bosporus fühlt sich der Nationalspieler Ecuadors nun bereit für eine neue Herausforderung. Diese wird Valencia im Trikot des brasilianischen Erstligisten Porto Alegre angehen, wo er für drei Jahre unterschrieben hat. Beim Klub aus dem Bundesstaat Rio Grande do Sul trifft der Angreifer unter anderem auf den ehemaligen Leverkusener Charles Aránguiz sowie auf den in der Türkei aus Antalyaspor-Zeiten bekannten Luiz Adriano. Mit den Brasilianern wird Valencia sicherlich auf eine nationale Meisterschaft hoffen – insbesondere, nachdem ihm diese Freude während seiner Zeit bei Fenerbahçe verwehrt worden ist. Titellos hat sich der Routinier aber nicht aus Istanbul verabschiedet: Am Sonntag gewannen die "Kanarienvögel" das Pokalfinale gegen Başakşehir mit 2:0. Valencia stand dabei – wie so oft – in der Startelf des ebenfalls scheidenden Trainers Jorge Jesus.