Jorge Jesus, der bis zum Ende der Saison 2022/23 der Trainer von Fenerbahçe gewesen war, dessen Einjahresvertrag aber nicht verlängert wurde, steht nun vor einer neuen Herausforderung: So soll der Portugiese künftig der Nationaltrainer Saudi Arabiens werden. 

Die Zeit von Jorge Jesus bei Fenerbahçe war geprägt von Höhen und Tiefen. Auch wenn man in der Meisterschaft an Erzrivalen Galatasaray gescheitert war, konnte man unter dem Portugiesen zumindest den türkischen Pokal gewinnen. Innerhalb des Vereins und auch unter den Fans war die Meinung bezüglich des 68-Jährigen gespalten: zwar ließ dieser einen attraktiven Offensiv-Fußball mit vielen Toren spielen, hinten war man aber oft zu anfällig, sodass das große Ziel des 20. Gewinns der Süper Lig am Ende nicht erreicht werden konnte und man sich letztlich mit Platz zwei zufrieden stellen musste. Auch wenn Jesus‘ Zeit in Istanbul zu Ende sein mag, sich lange nach einem neuen Job muss er sich offenbar nicht umsehen. Der nächste potenzielle Arbeitgeber mit ordentlich Scheinen in der Tasche steht schon bereit.

Jorge Jesus vor neuer Aufgabe als Nationaltrainer Saudi Arabiens 

Laut portugiesischen Medienberichten plane eine Delegation des saudischen Fußballverbands SAFF am Wochenende in die portugiesische Hauptstadt Lissabon zu reisen, um sich dort mit Jorge Jesus zu treffen. Den gleichen Medienberichten zufolge sei es auch nur noch eine Frage der Zeit, wann Jesus als neuer Nationaltrainer Saudi Arabiens vorgestellt würde. So sei man sich bereits bezüglich der bevorstehenden Zusammenarbeit "zu 90 Prozent einig" und lediglich Kleinigkeiten gelte es zu klären. Als Nationaltrainer Saudi Arabiens würde Jesus die Chance bekommen, ein Land, in dem die fußballerische Aufbruchsstimmung gerade groß ist, mit seinen eigenen Vorstellungen nachhaltig zu prägen. Auch geht man davon aus, dass sich der 68-Jährige seine Dienste als Coach der A-Nationalmannschaft der Männer fürstlich entlohnen lassen werde. In Anbetracht dessen, dass Cristiano Ronaldo und Karim Benzema im saudischen Königreich jährlich 200 Millionen Euro verdienen sollen, erscheint es als unwahrscheinlich, dass der Verband bei möglichen Gehaltsvorstellungen des ehemaligen Fenerbahçe-Trainers groß mit den Wimpern zucken würde, sofern sie sich wirklich darauf festgelegt haben, den Portugiesen als neuen Coach zu verpflichten.