Noch ist die Stimmung angesichts des vierten Tabellenplatzes bei Fenerbahçe bestens. Doch nach dem torlosen Unentschieden gegen Malatya spüren die „Kanarienvögel“ den Atem der Konkurrenz. Klub-Boss Ali Koç mahnt die Spieler deshalb zur Konzentration und fordert gegen Göztepe am Samstag einen Sieg.

Noch immer wartet Trainer Ersun Yanal auf die Rückkehr der verletzten Max Kruse und Vedat Muriqi. Beim kosovarischen Stürmer bestehe demnach zumindest eine Resthoffnung, dass er vor dem Abschlusstraining am kommenden Freitag wieder zum Aufgebot gehören könnte. Kruse dagegen dürfte nach menschliechem Ermessen auch für nächste Wochenende keine Option sein. Nicht nur wegen dem personellen Engpass in der Offensive legt sich derzeit ein Hauch der Unzufriedenheit über den 19-fachen türkischen Meister. Mit Platz vier in der aktuellen Ligatabelle sowie überzeugenden wie teilweise berauschenden Auftritten in der heimischen Arena begeisterte Fenerbahçe zumeist. Umso enttäuschender verliefen dagegen die Spiele in der Fremde. Dem Sieg bei Aufsteiger Denizli folgten ernüchternde Leistungen gegen das Schlusslicht Kayseri und zuletzt bei Malatya. Hinzu kommt die Pleite beim zeitweiligen Tabellenführer Alanya. Der Auswärtsschwäche ist es folglich auch geschuldet, dass Fenerbahçe trotz wiederholender Patzer der ärgsten Rivalen Galatasaray und Beşiktaş nur ein einziges Mal in dieser Saison ganz oben stand.

Schlechte Luft in der Führungsetage

Vor dem nächsten Aussärtsspiel in Izmir gegen Göztepe forderte Klub-Boss Ali Koç nun eine Leistungssteigerung von den Profis und einen Sieg auf fremden Terrain. Dafür habe Koç auch ein Vier-Augen-Gespräch mit Trainer Ersun Yanal geführt. Wie von mehreren Stimmen aus dem Klubumfeld zu hören ist, krisele es derzeit wieder unter den führenden Köpfen des Vereins. Die Chemie zwischen Boss Koç, Trainer Yanal und Sportdirektor Comolli sei weiterhin nicht die Beste. Ein erneuter Dämpfer in der Fremde würde da nicht gerade helfen.