Auch Fenerbahçe blickt auf eine aktionsreiche Transferperiode zurück. Anders als im Vorjahr, erzielten die "Kanarienvögel", dank des Abgangs von Min-jae Kim (Napoli), einen positiven Transfersaldo. Zudem konnten die Verantwortlichen offene Planstellen auf sämtlichen Positionen adäquat besetzen. Das LIGABlatt blickt auf die Transferbilanz von Fenerbahçe.
Am vergangenen Donnerstag endete die diesjährige Sommer-Transferperiode auch in der Süper Lig. Während die Konkurrenten Galatasaray und Beşiktaş nochmals kräftig auf dem Transfermarkt zuschlugen, blieb es in Kadıköy, bis auf den Batshuayi-Deal, vergleichsweise ruhig. Die "Kanarienvögel" konnten in dieser Saison, anders als in den Transferperioden der Vor-Saison ihre Transferaktivitäten bereits frühzeitig finalisieren, was im Vergleich zu den beiden Istanbuler Erzrivalen zum Vorteil avancieren könnte. Was Fenerbahçe dieses Mal auch von den Konkurrenten unterscheidet ist die finanziell betrachtet positive Transferbilanz. Als einzige Mannschaft konnte Fenerbahçe mehr Einnahmen verbuchen als Ausgaben. Letzteres ist unter anderem auf die hohen Einnahmen aus dem Verkauf von Min-jae Kim zurückzuführen. Der Südkoreaner verließ die Gelb-Marineblauen nach nur einer Saison für rund 18 Millionen Euro Richtung Napoli. Doch auch die Abgänge von Allahyar Sayyadmanesh (Watford), Ozan Tufan (Watford) sowie Marcel Tisserand (Ettifaq FC) spülten mit 10,5 Mio. nochmals ordentlich Geld in die Kassen. Bei den Zugängen blieben die Verantwortlichen dieses Jahr vergleichsweise moderat und agierten deutlich zielstrebiger auf dem Transfermarkt.
In allen Mannschaftsteilen verstärkt
Mit dem neuen Trainer Jorge Jesus, der bekanntlich einen sehr offensiven Spielstil verfolgt, waren die Fener-Verantwortlichen, als Antwort auf die enttäuschende vergangene Saison, praktisch gezwungen, vor allem in der Offensive nachzulegen. Mit João Pedro (Cagliari), Batshuayi (Chelsea), Lincoln (Santa Clara), King (Watford) sowie Mor (Karagümrük) wurde diesbezüglich ordentlich nachgelegt. Nachdem man Berisha (Leihe zu Augsburg) abgegeben hat, war der Batshuayi-Deal kurz vor Ende des Transferfenster die ideale Lösung. Auch weil Trainer Jesus wohl weniger vom letztjährigen Top-Torschützen Dursun angetan ist, werden die Neuzugänge Batshuayi und King eher den Vorzug erhalten.
Defensiv kamen mit Gustavo Henrique (Flamengo) Peres (Marseille) und Alioski (Al-Ahli SFC) allesamt Verstärkungen, die bisher in dieser Saison auch fester Bestandteil der Startelf sind. Einzig auf der rechten Verteidigerposition blieben Neuzugänge aus. Mit Sangaré (Kreuzbandriss) ist der einzige gelernte Rechtsverteidiger aktuell außen vor. Aktuell bekleidet Kadıoğlu die Position des rechten Schienenspielers, die er auch aus der Vorsaison bestens kennt. Als Ersatz stünde zudem noch Osayi-Samuel bereit, der auch in dieser Rolle eingesetzt werden kann.
Alle Transfers von Fenerbahçe im Überblick:
Zugänge (-24,3 Mio.): Luan Peres (Marseille, 5,23 Mio.), João Pedro (Cagliari, 4,67 Mio.), Michy Batshuayi (Chelsea, 3,5 Mio.), Lincoln Henrique (Santa Clara, 3,5 Mio.), Willian Arão (Flamengo, 3 Mio.), Emre Mor (Karagümrük, 2 Mio.), Gustavo Henrique (Flamengo, Leihgebühr: 1,4 Mio.), İrfan Can Eğribayat (Göztepe, Leihgebühr: 0,5 Mio.), Lamine Diack (Tuzlaspor, 0,25 Mio.), Tiago Çukur (Watford U21, 0,25 Mio.), Joshua King (Watford, ablösefrei), Ezgjan Alioski (Al-Ahli SFC, Leihe), Bruma (Eindhoven, Leihe)
Abgänge (+30,05 Mio.): Kim Min-Jae (Napoli, 18,05 Mio. Euro), Allahyar Sayyadmanesh (Watford, 4,5 Mio.), Ozan Tufan (Watford, 3 Mio.), Tisserand (Ettifaq FC, 3 Mio.), Muhammed Gümüşkaya (Westerlo, 0,5 Mio.), Arda Kurtulan (Adana Demirspor, 0,2 Mio.), Lamine Diack (Ankaragücü, 0,5 Mio.), Berisha (Augsburg, Leihgebühr: 0,3 Mio.)
Transferbilanz: +5,75 Mio. Euro
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