Der AC Mailand hat offenbar großes Interesse an Fenerbahçes Ferdi Kadıoğlu und möchte diesen möglichst bald verpflichten. Doch anstatt den Spieler zu kaufen, plant man offenbar einen Tauschdeal.
Dass Fenerbahçe-Außenverteidiger Ferdi Kadıoğlu über großes Potenzial verfügt, konnte er zuletzt beim 3:2-Sieg der Türkei über Deutschland in Berlin einmal mehr unter Beweis stellen, als er mit einem wahren Traumtor das zwischenzeitliche 1:1 erzielte. Diese Leistung ist nicht unbemerkt geblieben und vor allem der AC Mailand sei sehr daran interessiert, den 24-Jährigen zu verpflichten. Allerdings will man dem Vernehmen nach keine Ablöse für Kadıoğlu zahlen, sondern plant, den Spieler gegen einen anderen einzutauschen.
Milan bietet Rade Krunić im Tausch für Ferdi Kadıoğlu an
In Mailand verfolgt man die Entwicklung von Ferdi Kadıoğlu sehr genau. Außenverteidiger sind sehr begehrt und Kadıoğlu hat den Vorteil, dass er sowohl in einer Vierer- als auch Fünferkette spielen kann, wie auch links oder rechts. Damit ist er ein taktisch sehr wertvoller Spieler, der sich nahtlos in verschiedene Spielsysteme eingliedern kann. So etwas gibt es nicht oft. Von daher plant Milan, wie die türkische Zeitung "Sabah" berichtet, offenbar auch, Ferdi Kadıoğlu im Winter oder spätestens im kommenden Sommer zu verpflichten.
Wie es aber heißt, will man nach Möglichkeit keine Ablösesumme für den 24-Jährigen bezahlen, sondern plant stattdessen, den Spieler gegen Rade Krunić einzutauschen. Der bosnische Sechser galt vor der Saison als Wechselkandidat zu Fenerbahçe, doch konnte man sich letztlich nicht auf eine Ablösesumme einigen. Aus Sicht der "Rossoneri" könnte man sich aber durchaus einig werden, würde man Rade Krunić gegen Ferdi Kadıoğlu eintauschen.
Direkter Tauschdeal zwischen Kadıoğlu und Krunić aber unwahrscheinlich
Ob ein solcher Deal nach den aktuellen Rahmenbedingungen wirklich realistisch ist, darf allerdings bezweifelt werden. Der Vertrag von Krunić läuft im Sommer 2025 aus, weshalb er im kommenden Sommer wohl recht günstig zu haben wäre. Der Vertrag von Ferdi Kadıoğlu hingegen läuft noch bis 2026. Zudem ist der Bosnier mit seinen 30 Jahren ganze sechs Jahre älter als der türkische Nationalspieler. Hinzukommt die erwähnte taktische Flexibilität, die ein Kadıoğlu mit sich bringt.
Würde Fenerbahçe seinen technisch begabten Außenverteidiger tatsächlich verkaufen wollen, könnte man sicherlich 20 Millionen Euro oder mehr für den Spieler erhalten. Einen entsprechenden Gegenwert kann Rade Krunić nicht bieten. Was allerdings möglich wäre, wäre ein Kombinationspaket aus Krunić sowie einer Ablösesumme von etwa zehn Millionen Euro. In diesem Fall könnte man bei Fener durchaus ins Grübeln kommen.