Mit einem deutlichen 5:0-Sieg bei Kayserispor hat Fenerbahçe seine Minimal-Chance auf den Gewinn der Süper Lig gewahrt. Die Tore für die effektive Truppe aus Kadıköy erzielten Soldado (2), Chahechouhe, Giuliano und Özbayraklı.
Aykut Kocaman entschied sich im Vergleich zum 0:0-Remis gegen Galatasaray vor der Länderspielpause für nur einen Wechsel. Aatif Chahechouhe ersetzte Mehmet Ekici.
Fenerbahçe gnadenlos effektiv
Die erste dicke Chance des Spiels gehörte den Gastgebern. Nach schnellem Ballgewinn in der Hälfte der Kocaman-Elf schoss Deniz Türüç (4.) allerdings knapp vorbei. Doch das Tor sollte auf der Gegenseite fallen. Mit seinem ersten Ligator seit November brachte Roberto Soldado (8.) die Gäste in Front. Dem Tor vorausgegangen war ein sehenswertes Zuspiel von Mehmet Topal.
Und der 19-fache Meister machte weiter ernst. Mit einem Treffer der Marke "Traumtor" erhöhte Aatif Chahechouhe (12.) nur Minuten nach der Führung auf 2:0. Fenerbahçe hatte Kayserispor keinesfalls an die Wand gespielt, aber mit unheimlicher Effektivität alsbald vermeintlich den Zahn gezogen.
Soldado mit der Entscheidung
So fand Kayseri zunächst nicht zurück ins Spiel und hatte sogar Glück, dass ein Schuss von Şener Özbayraklı (21.) am Tor vorbeirauschte. Die Begegnung beruhigt sich zunächst und sollte erst kurz vor der Pause nochmals richtig Fahrt aufnehmen. Erneut war es Roberto Soldado (44.), der mit seinem zweiten Treffer für die beruhigende 3:0-Führung sorgte. Zunächst scheiterte der Spanier noch an Vedat Karakuş, doch im Nachschuss hatte der Kayseri-Torhüter dann keine Chance.
Die Begegnung war nun durch – und entsprechend mutete der zweite Durchgang zu Beginn nicht sonderlich spannend an. Doch die gnadenlose Kocaman-Elf schlug dann doch zeitnah erneut zu. Nach Zuspiel von Dirar traf Özbayraklı (58.) aus spitzem Winkel – 0:4!
Kayseri weiter ideenlos
Eine Antwort hierauf hatte die Elf von Marius Șumudică wie zuvor nicht zur Hand – und das Spiel plätscherte nur so vor sich hin, da auch die Gäste nicht mehr mit voller Konsequenz nach vorne spielten. In der Schlussphase sorgte dann zumindest der eingewechselte Youngster Oğuz Kağan Güçtekin (84.) nochmals für Torgefahr, doch der 18-Jährige scheiterte an Karakuş. Nur wenig später hatte dann auch der Brasilianer Giuliano (86.) sein Tor. Nach Dirar-Vorlage traf Giuliano aus kurzer Distanz ohne große Mühe.
Dabei sollte es dann aber auch bleiben. Fenerbahçe verkürzt den Rückstand auf die Tabellenspitze damit also wieder auf sechs Punkte, ist allerdings weiterhin auf die Patzer der Konkurrenz angewiesen, um doch noch in Schlagdistanz zu kommen.