Auch gegen Hatayspor ging es für Fenerbahçe wieder um drei Punkte. Eine komfortable Zwei-Tore-Führung zur Pause brachte im zweiten Durchgang allerdings keine Sicherheit. Nach dem Anschlusstreffer durch Saint-Louis mussten die Gäste zwar bis zum Ende zittern, die drei Punkte gehen dennoch nach Istanbul.
Vítor Pereira nahm im Vergleich zum unnötig knappen 2:1 gegen Giresunspor drei Veränderungen vor: Berisha, Gümüşkaya und Novák ersetzten Özil, Osayi-Samuel und Aziz. Die Marschrichtung blieb allerdings gleich, auch wenn es mit Hatayspor gegen einen Tabellennachbarn ging.
Der zeigte auch direkt, dass er keinesfalls als Punktelieferant herhalten wollte und spielte beherzt nach vorne. Der erste Treffer fiel allerdings dennoch auf der anderen Seite. Valencia setzte sich stark auf dem rechten Flügel durch und schlug den Ball in die Mitte, wo ihn Rossi mit einer ganz leichten Berührung noch über Torhüter Munir spitzelte (17.). Hatayspor steckte allerdings nicht auf, sondern versuchte den Rückstand schnell zu egalisieren. Das ging erneut nach hinten los, als Yandaş eine Ecke auf den starken Valencia schlug und Novák dessen Kopfball über die Linie drosch (29.). So ging es trotz eines deutlich höheren Ballbesitzanteils für die Gastgeber mit einer klaren Führung für Fenerbahçe in die Kabine.
Zittern nach dem Anschlusstreffer
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie unterhaltsam. Hatayspor versuchte auf den Anschluss zu drücken und auch die Gelb-Marineblauen suchten den Weg nach vorne. Ein 3:0 hätte für klare Verhältnisse gesorgt. Pereira wechselte dann aber defensiv, um die Stabilität zu erhöhen. Crespo und Osayi-Samuel ersetzten den verwarnten Yandaş sowie den angeschlagenen Valencia. Nun allerdings schlug Hatayspor durch seine zwei Joker zurück. Emre Çolak spritzte in einen zu kurz geratenen Rückpass von Osayi-Samuel und bediente Saint-Louis, dessen Flachschuss unter Altay Bayındır hindurch rutschte (70.). Pereira reagierte erneut und brachte den wiedergenesenen Dursun für den erneut glücklosen Berisha. Zwar hatte Hatay weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, die Zielstrebigkeit kam der Mannschaft von Ömer Erdoğan nun aber immer weiter abhanden. Dafür prüfte Dursun Munir mit einem direkten Abschluss, der Keeper blieb allerdings Sieger. Die beiden Edeltechniker Özil und Pelkas kamen für die letzten Minuten, konnten allerdings nicht mehr entscheidend ins Spiel eingreifen. Dursun schob den Ball in der letzten Minute nicht ins leere Tor, sondern gegen den Pfosten, doch am letztendlichen Sieg änderte das nichts mehr.