Gegen den dritten Gruppengegner und vermeintlichen Außenseiter Larnaka brachte einmal mehr Batshuayi (26.) Fenerbahçe auf die Siegerstraße. Ein Eigentor der Gäste in der Schlussphase entschied dann die Partie. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden übernehmen die "Kanarienvögel" die Tabellenführung in Gruppe B.

Nach dem 0:0 am vergangenen Wochenende im Stadtderby gegen Beşiktaş setzte Fener-Coach Jorge Jesus wieder auf ein 3-4-3-System, dieses Mal mit der Dreierkette Szalai, Henrique und Yüksek vor Torhüter Bayındır. Alioski und Osayi-Samuel als Schienenspieler sowie Lincoln und Crespo im Zentrum komplettierten das Mittelfeld. An vorderster Front bekam das Trio Rossi, Batshuayi und Mor das Vertrauen des Trainers.

Von Beginn an wurde Fenerbahçe der Favoritenrolle gerecht und bestimmte das Spielgeschehen gegen den Außenseiter aus Larnaca. Einen ersten Warnschuss feuerte Lincoln (10.) auf das Tor von Gäste-Keeper Piric. Den Freistoß lenkte Larnacas Schlussmann im letzten Moment noch über die Latte. Mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Gelb-Marineblauen den Druck und belohnten sich dann in der 26. Spielminute mit dem Führungstreffer. Rossi setzte mit einem feinen Heber über die gesamte Gäste-Abwehr den gestarteten Batshuayi in Szene. Der "Batsman" gab sich keine Blöße und netzte mit einem trockenen Abschluss eiskalt ein. Bis zur Halbzeitpause ließen die "Kanarienvögel" defensiv nichts zu. In einer durchaus zerfahrenen Partie zog Schiedsrichter Chris Kavanagh im ersten Durchgang gleich fünfmal die Gelbe Karte, darunter für Osayi-Samuel und Lincoln. Mit der nötigen Spielkontrolle, ohne aber offensiv ein Feuerwerk abzuliefern, gingen die Gelb-Marineblauen mit der verdienten Führung in die Kabine.

Larnaka trifft ins eigene Tor

Ohne personelle Veränderungen ging es für beide Mannschaften zurück auf den Rasen. Die Hausherren drängten auf den zweiten Treffer, der gegen die harmlosen Gäste aus Zypern gleichzeitig die Vorentscheidung bedeutet hätte. Zunächst scheiterte Rossi (51.), ehe wenig später Osayi-Samuel (52.) sowie Mor (55.) die letzte Präzision vor dem Tor vermissen ließen. Die Gäste kamen in der 65. Spielminute nach einer Nachlässigkeit der Fener-Defensive erstmals gefährlich vor das Tor von Bayındır. Der gegnerische Stürmer Faraj nutzte die Gelegenheit allerdings nicht und setzte den Ball rechts am Tor vorbei. In der Schlussphase reagierten beide Trainer mit personellen Wechseln, die spielerisch zumindest bei den Hausherren frischen Wind brachten. Für den Schlusspunkt der Partie sorgten nach einem Rossi-Freistoß jedoch dann die Gäste selbst, die durch Mamas (80.) unglücklich ins eigene Tor trafen. Mit einem glanzlosen, angesichts der spielerischen Überlegenheit aber verdienten Heimsieg sichert sich Fener mit dem nächsten Dreier die Tabellenführung in Gruppe B.

Am kommenden Sonntag geht es in der Liga für Fenerbahçe zum nächsten Stadtduell. Dieses Mal empfängt die Jesus-Truppe den Tabellen-14. aus Karagümrük.