Fenerbahçe kam am Sonntagnachmittag trotz ansprechender Leistung in Ankara nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Der Ausgleichstreffer von Hasan Ali war am Ende zu wenig. Am Ende brannten bei beiden die Sicherungen durch.

Trainer Ersun Yanal setzte drei Wochen nach dem letzten Pflichtspiel (2:1 Heimsieg gegen Sivas) weiter auf Harun Tekin im Tor, sowie der zentralen Achse Skrtel, Mehmet Topal, Mehmet Ekici und Soldado. Über die Flügel agierten Dirar und Moses. Der Slowake Zajc fand sich zu Beginn ebenso auf der Ersatzbank wieder wie Verteidiger Sadık, für welchen Serdar Aziz startete.

Fenerbahçe startete in der Hauptstadt furios und kam in Person von Soldado (4.) und Ekici (10.) auf Vorarbeit von Linksverteidiger Hasan Ali zu den ersten guten Gelegenheiten: Ankara-Keeper Altay reagierte allerdings zweimal stark. Genau die selben "Kanarien"-Akteure waren es im Anschluss auch, die Altay zu den nächsten Paraden zwangen (17./18.). Auf Seiten der Hausherren machte lediglich Tyler Boyd (21.) mit einem Warnschuss auf sich aufmerksam, Harun war aber parat. Fenerbahçe drückte den Gegner in der Folge weiter in die eigene Hälfte, wirklich gefährlicher wurde es aber seltener. Als es auf die Halbzeit zuging, gab es für Yanal-Elf gar die kalte Dusche: Mehmet Topal konnte im Mittelkreis keinen hohen Ball verarbeiten, wodurch Hector Canteros den Ball auf Tyler Boyd (41.) spielte, der die Kugel aus vollem Lauf mitnahm und gegen Harun stark vollendete.

Hasan Ali gleicht aus, Ekici sieht Rot

Nach dem Seitenwechsel brachte Ersun Yanal zunächst Ayew, später auch Valbuena ins Spiel, was den Offensivdruck der Gäste nochmal deutlich erhöhte. Den Ausgleich besorgte aber ein anderer: Hasan Ali (67.) stellte Mitte der zweiten Hälfte die Uhren wieder auf – 1:1! Fenerbahçe blieb bis in die Schlussphase die klar tonangebende Mannschaft, ein zweiter Treffer wollte ihnen aber nicht gelingen. Am Ende schwappten die Emotionen auf beiden Seiten über: Ekici und Canteros sahen in einer turbulenten Schlussphase glatt Rot. Durch das Unentschieden verpasste man gegen den Tabellennachbarn Ankara einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller und hängt somit weiter unten drin.