Nach dem hart erkämpften 1:0 gegen Denizlispor ging es für Neu-Coach Emre beim Sechzehnten Malatyaspor um den zweiten Sieg in Folge. Nach einer frühen Führung und einem erneuten Gegentor nach Konter blieb den Gelb-Marineblauen am Ende allerdings nur die Punkteteilung.
Zwei Änderungen nahm der Trainer im Vergleich zu seinem Debüt vor: İrfan Can Kahveci und Bright Osayi-Samuel ersetzen Pelkas und Gümüş. Diese Wechsel hatten im letzten Spiel nach einer guten Stunde bereits eine Belebung des Offensivspiels gebracht und sollten nun von Anfang an für klare Verhältnisse gegen den Außenseiter sorgen.
Die erste Chance dafür hatte Valencia bereits nach fünf Minuten, schob den Ball nach einem Traumpass von Gönül allerdings einigermaßen kläglich an Pfosten vorbei. Knapp zehn Minuten zielte der Ecuadorianer dann aber deutlich genauer und zirkelte einen Freistoß durch die löchrige Mauer zur frühen Führung ins Netz (17.). In der Folge verflachte die Partie leider zusehends und die "Kanarienvögel" investierten deutlich weniger nach vorne. Im Gegenzug tauchten die Gastgeber immer häufiger vor dem Tor Fenerbahçes auf, scheiterten zunächst allerdings am eigenen Unvermögen oder einer Abseitsstellung. Das änderte sich zehn Minuten vor der Pause und das Zustandekommen des Tores dürfte Fener-Fans bekannt vorkommen. Nach eigenem Eckball stimmte mal wieder die Konterabsicherung nicht, Fofana trieb den Ball an Kahveci vorbei nach vorne und passte dann klug zu Mustafa Eskihellaç, der nur noch einzuschieben brauchte (35.). Ein Gegentor, das sich die Gelb-Marineblauen in dieser Spielzeit mit erschreckender Regelmäßigkeit fangen – nun zum ersten Mal auch unter dem neuen Trainer. Zwar schienen die Gäste jetzt aufzuwachen, Zählbares kam bis zum Pausenpfiff allerdings nicht mehr zustande.
Kaum Besserung in Durchgang zwei
Emre reagierte und brachte Pelkas und Kadıoğlu für die enttäuschenden Kahveci und Osayi-Samuel, deutlich besser wurde die Darbietung seiner Mannschaft dadurch allerdings nicht. Weitschüsse von Tufan und Gustavo sorgten noch für die größte Gefahr, führten allerdings auch nicht zum Erfolg. Immerhin gelang es dem Favoriten nun immer öfter, sich am Strafraum des Gegners festzusetzen. Malatyaspor hingegen lauerte auf Konter, wohl wissend, dass der Tabellenzweite hier immer für ein Gegentor gut ist. Dieser kam durch Valencia zur vermeintlichen Führung, der Linksaußen hatte beim Zuspiel allerdings im Abseits gestanden. Emre reagierte unerwartet und nahm neben Tufan auch den normalerweise unantastbaren Gustavo aus dem Spiel. Nun sollte die Kombi Sosa und Yandaş für die Kreativität nach vorne sorgen, doch auch die Joker fanden kein Durchkommen gegen das Abwehrbollwerk der Roten. So blieb es beim Unentschieden, das Fenerbahçe im Titelrennen erneut zurückwirft.