Saisonauftakt für Fenerbahçe und zu Beginn wartete direkt die erste Standortbestimmung. Im brütend heißen Adana stellten die Temperaturen und der giftige Aufsteiger die "Kanarienvögel" vor einige Probleme. Nach hartem Kampf reichte den Gästen allerdings ein Treffer des Weltmeisters für die ersten drei Punkte der Saison.

Vítor Pereira verzichtete weitestgehend auf Überraschungen und setzt auf seine Stammelf aus der Vorbereitung. Novak, Szalai und Tisserand als Dreierkette vor Bayındır, Osayi-Samuel und Kadıoğlu auf den Flügeln und Zajc, Gustavo sowie Kapitän Özil waren genau so zu erwarten gewesen. Lediglich Samatta und Kahveci für die verletzten Valencia und Pelkas kamen neu ins Team.

Adana zeigte von Beginn an, das es auch durch die vielen hochkarätigen Neuzugänge nicht als gewöhnlicher Aufsteiger gesehen werden kann und drängte auf die Führung. Die erste Topchance hatte allerdings Luiz Gustavo auf der anderen Seite. Sein satter Fernschuss prallte aber von der Latte auf die Linie und fand nicht den Weg ins Tor. Castro traf einige Minuten später den Pfosten des Fener-Tores und der insgesamt sehr unglücklich agierende Samatta verstolperte noch einen Ball aus vielversprechender Position. Mehr passierte nicht. Die Auswärtsmannschaft in weiß fremdelte noch mit den Laufwegen und haderte immer wieder aufgrund unsauberer Abspiele. Für Adana war Mario Balotelli zwar der auffälligste Spieler, ein Treffer gelang allerdings auch dem Italiener nicht. So ging es mit 0:0 in die Pause.

Start nach Maß in Durchgang zwei

Pereira reagierte und brachte Aziz und Dursun für Kadıoğlu und Samatta. Die zweite Halbzeit war erst wenige Sekunden alt, als die Gäste endlich ihrer eigentlichen Favoritenrolle gerecht wurden. Kahveci spielte überlegt in die Mitte, wo Özil den Ball nur noch ins Tor stolpern musste (46.). Fast im Gegenzug testete dann erneut Balotelli Bayındır, doch der junge Schlussmann war auf dem Posten. Fenerbahçe hatte das Spiel nun deutlich besser unter Kontrolle, ohne aber die Führung ausbauen zu können. Nach 70 Minuten war die Partie dann für den eingewechselten Dursun wieder vorbei. Der Neuzugang hatte sich an der Schulter verletzt und machte Platz für Nazım Sangaré. Noch in der selben Minute bewahrte erneut Bayındır nach einem satten Fernschuss von Svensson seine Farben vor dem Ausgleich. Nun kippte das Spiel in Richtung der Gastgeber, die zu mehreren vielversprechenden Abschlüssen kamen, während Fenerbahçe immer seltener zu Entlastungsangriffen ansetzte. So mussten die "Kanarienvögel" bis zum Ende zittern, durften dann allerdings über den knappen Sieg jubeln.