Fenerbahçe verlor am Sonntagabend durch Tore von Bokali, Manu und Regattin mit 0:3 bei Akhisar und verharrt damit weiterhin im Tabellenkeller.
Fenerbahçe-Coach Erwin Koeman tauschte seine Elf nach dem knappen 1:0-Pokalsieg gegen Girenuspor auf vier Positionen: Keeper Harun Tekin kehrte erwartungsgemäß ebenso zurück wie die Innenverteidigung um Škrtel und Neustädter, sowie Abräumer Mehmet Topal.
Akhisar führt zur Halbzeit verdient
Fenerbahçe veruschte von Beginn an, Ball und Gegner zu beherrschen, was den "Kanarien" aber nur wenig gelang. Schnell wurden altbekannte Muster der laufenden Saison ersichtlich, die Fenerbahçe schon ums andere Mal vor Probleme stellte. Kommunikationsfehler innerhalb der Defensivkette gepaart mit individuellen Aussetzern sollten auch dieses Mal dazu führen, dass Fenerbahçe einem Rückstand hinterher rennen musste: Torwart Harun wehrte einen Schuss aus der zweiten Reihe direkt vor die Füße von Akhisar-Stürmer Jeremy Bokali ab, der schnell schaltete und den Abpraller per Direktabnahme im Tor versank. (20.) Den "Kanarien" war in der Folge die Unsicherheit anzumerken. Die, zumindest in den ersten 30 Mimuten noch halbswegs vorhandene Leichtigkeit ging mehr und mehr verloren, bezeichnend dafür ein verzweifelter Ekici-Schuss aus der Distanz, der in Richtung Stadiondach flog (41.).
Fenerbahçe erlebt ein Debakel
Während Akhisar-Trainer Arslan bis zur 70. Minute bereits zweimal wechslete und mehrfach die Formation umstellte, vertraute Koeman bis tief in die zweite Hälfte auf seine Anfangself. Lediglich Benzia kam für den müde wirkenden Şener Özbayraklı. Dass ausgerechnet der einwechselte Elvis Manu rund zehn Minuten vor Ende der Partie auf 2:0 und der damit verbundenen Entscheidung stellte, unterstreicht, dass Koeman mit seiner Taktik an diesem Abend kein glückliches Händchen bewies. In der Nachspielzeit erhöhte, der ebenfalls eingwechselte Regattin gar auf 3:0 für die Hausherren und machte das Debakel perfekt.