Ausgerechnet der ewige "Kanarienvogel" Emre Belözoğlu stürzt seine große Liebe tiefer ins Tal der Tränen. Die vermeidbare und verdiente Heimniederlage gegen Başakşehir sorgt dafür, dass Fenerbahçe außerhalb der internationalen Ränge verbleibt und sich wohl endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet.

Trainer Kartal musste gleich auf sechs Spieler verzichten und die Startelf dementsprechend umstellen. Özer, Sangaré, Kim, Szalai, Osayi-Samuel, Kadıoğlu, Crespo, Sosa, Pelkas, Kahveci und Berisha waren die elf Spieler, die gegen Başakşehir für die dringend benötigten drei Punkte sorgen sollten. Tufan nahm erstmals wieder auf der Bank Platz. Auch der Gegner trat mit geballter Fenerbahçe-DNA an und neben Trainer Emre Belözoğlu kehrten Kaldırım, Ciğerci und Türüç zurück nach Kadıköy.

Es entwickelte sich in den ersten Minuten ein sehr ausgeglichenes Spiel ohne zwingende Großchancen. Die Gastgeber spielten vor allem über die linke Seite mit Kadıoğlu und Pelkas gefällig nach vorne, vor dem Tor trafen sie allerdings zu häufig die falsche Entscheidung, so dass Volkan Babacan vorerst einen ruhigen Abend verleben konnte. Die Gäste näherten sich dem Tor zwar etwas vielversprechender, wirkliche Gefahr entwickelten aber auch sie nicht. Nach insgesamt ereignislosen 45 Minuten ging es somit torlos in die Kabine.

Wenige Impulse auch in Hälfte zwei

Mit Tufan für den angeschlagenen Kahveci begann der zweite Durchgang. Das erste Ausrufezeichen war ein direkter Freistoß von Berisha, der die Latte erwischte. Der Treffer fiel dennoch auf der anderen Seite. Özcan erhielt vor dem Strafraum zu viel Platz, Sosa störte ihn nicht mehr entscheidend und so konnte der Zehner abziehen und den Ball unten rechts versenken (61.). Yandaş und Valencia für Crespo und Pelkas sollten für neuen Schwung in der Offensive sorgen, das funktionierte allerdings nur bedingt und auch die zusätzliche Hereinnahme von Dursun für Sosa führte nicht zum Erfolg. Der letzte oder vorletzte Pass fand zu selten den richtigen Spieler und so hatten die Gäste nur wenig Mühe das knappe Ergebnis zu halten. Die letztendlich verdiente Niederlage sorgt für den nächsten Rückschlag im Kampf um die internationalen Wettbewerbe oder gar die Meisterschaft.