Gegen Dynamo Kiew sollte in Polen für Fenerbahçe ein erster Schritt Richtung Champions League gegangen werden. Zwar waren die Türken die spielbestimmende Mannschaft, konnten sich allerdings kaum hochwertige Chancen erarbeiten.

Für das erste Pflichtspiel der Saison wartete Trainer Jesus durchaus mit ein paar kleinen personellen Überraschungen auf. Zwar verteidigte vor Kapitän Bayındır die erwartete Viererkette mit Kadıoğlu, Szalai, Aziz und Osayi-Samuel, dass auf der Doppelsechs allerdings Yüksek neben Arão auflaufen würde, wäre vor ein paar Wochen noch eher unwahrscheinlich gewesen. Der Rückkehrer wurde dadurch für seine starken Leistungen in der Vorbereitung belohnt. Mit Kahveci statt Lincoln und King statt Bruma sowie Valencia und Rossi sollte gegen Dynamo auch die nötige Offensivpower auf’s Feld geschickt werden.

Die Gäste übernahmen von Anfang an die Kontrolle, ohne aber zunächst Ausrufezeichen setzen zu können. Nach einer guten Viertelstunde näherten sich zunächst Valencia und dann Yüksek dem gegnerischen Tor an, blieben aber glücklos. Auffällig waren vor allem Rossi, Osayi-Samuel und Yüksek, Zählbares kam bei den überschaubaren Versuchen allerdings nicht herum. Da auch die Ukrainer nur wenige Impulse nach vorne setzten, ging es mit 0:0 in die Pause.

Kaum Höhepunkte in Hälfte zwei

Zum zweiten Durchgang brachte der Trainer lediglich Tisserand für Aziz, behielt allerdings ansonsten seinen Ansatz bei. Auch die Spielkontrolle blieb bei den "Kanarienvögeln", die aber weiterhin kaum zu Abschlüssen kamen. Daher reagierte Jesus nach einer guten Stunde und brachte Bruma und Lincoln für die wirkungslosen Kahveci und King. Besserung gab es zunächst aber nicht, dafür wurden nun die Ukrainer mutiger. Mit Güler und Dursun für Valencia und Rossi versuchte der Trainer gegenzusteuern, von Erfolg waren aber auch diese Ideen nicht gekrönt. So plätscherte das Spiel ohne weitere große Höhepunkte aus. Auch wenn für Fenerbahçe ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen war, verhinderte die schwache Chancenauswertung ein besseres Polster für das Rückspiel in Istanbul. Bis dahin sollte das Trainerteam dringend einen belastbaren Plan für das vordere Drittel erarbeiten.