Vor dem ersten Gruppenspiel in der Champions League gegen Beşiktaş ist Borussia Dortmund gewarnt – nicht unbedingt ob des Gegners fußballerische Stärke, sondern vor allem vor der ohrenbetäubenden Atmosphäre im Istanbuler Vodafone-Park.
Timo Werner hatte einst über Ohrenschmerzen geplagt, verspürte auf dem Rasen eine Art Tinnitus. Im Champions-League-Gastspiel bei Beşiktaş ließ sich der deutsche Stürmer, damals noch in Diensten von RB Leipzig, nach einer halben Stunde auswechseln. Endstand nach 90 Minuten: 2:0 für Besiktas!
Dass es am Mittwochabend zu einem vergleichbaren Szenario kommt, wenn zum Auftakt der "Königsklassen"-Gruppenphase Borussia Dortmund zu Gast ist, ist zwar eher unwahrscheinlich, weil der Vodafone-Park aufgrund der zugelassenen Zuschauerkapazität nicht vollbesetzt sein wird. Dennoch warnt Dortmund-Trainer Marco Rose schon im Vorfeld: "Wir wissen, dass wir in einem der lautesten Stadien in Europa spielen werden. Das sollte uns aber motivieren und wir sollten das für uns nutzen." Schließlich herrsche unter Normalbedingungen auch im heimischen Signal-Iduna-Park eine ähnliche Atmosphäre.
Beşiktaş gibt "Weiterkommen" als Ziel vor
Für Beşiktaş selbst sind die fanatischen Anhänger nichts Ungewöhnliches, dafür aber nach vier jähriger Abstinenz, das Spielen in der Champions League. "Wir spielen im größten und wichtigsten Wettbewerb, den es gibt. Lassen Sie es uns gemeinsam genießen", frohlockt BJK-Trainer Sergen Yalçın auf der Pressekonferenz vor dem BVB-Spiel. Genau wie der ebenfalls auf der PK anwesende Mittelfeldspieler Josef de Souza, will Sergen Yalçın aber in jedem Fall um’s Weiterkommen kämpfen und sieht dabei keine unrealistischen Chancen: "Dortmund, Sporting Lissabon und Ajax Amsterdam sind natürlich gute Teams, aber ich sehe keinen Favoriten in der Gruppe."
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