In einem umkämpften Finale hat sich Villarreal gegen Manchester United den Europa-League-Titel gesichert. Was der erstmalige Titelgewinn des spanischen Klubs jetzt aber für die in der kommenden Saison für die Champions League qualifizierten Klubs aus der Türkei für Auswirkungen hat, erklärt das LIGABlatt. 

Schon am vergangenen Wochenende blickte Beşiktaş mit Spannung auf den letzten Spieltag in der Premier League, wo maßgeblich darüber entschieden wurde, wie sich die kommende Champions-League-Saison für die "Schwarzen Adler" gestaltet. Weil sich der diesjährige Finalist Chelsea über den Ligaweg vorzeitig erneut für die Königsklasse qualifizieren konnte, rutschte der türkische Meister als erster nicht direkt gesetzter Klub in der UEFA-Rangliste als Gruppenteilnehmer nach. Die wichtigste Hürde wurde damit also schon – wenn auch mit gütiger Mithilfe aus der Ferne – genommen. Durch den gestrigen Europa-League-Sieg von Villarreal rutscht Beşiktaş nun aber in Lostopf 4. Das bedeutet: Bei der Gruppenauslosung am 27. August müssen die "Schwarzen Adler" fast schon sicher mit einer Hammer-Gruppe rechnen – ähnlich wie es im vergangenen Jahr Başakşehir mit Manchester United, RB Leipzig und Paris St.-Germain ergangen ist.

Ein letztes Schlupfloch gibt es aber noch für die Kicker vom Bosporus: Scheiden Salzburg, Shaktar Donezk oder Benfica Lissabon in der Champions-League-Qualifikation aus, wird deren derzeit noch vorreservierter Platz in Lostopf 3 wieder frei. Beşiktaş würde dann in genau diesen Lostopf springen und wäre eine Kategorie höher gesetzt.

Deutlich weiter hinten im Champions-League-Klassement ist Galatasaray gesetzt. Nach dem Europa-League-Finale mit dem Sieger Villarreal steht endgültig fest: Der türkische Vizemeister muss den beschwerlichen Weg der Qualifikation bereits ab der 2. Runde gehen. Diese findet am 20. und 21. Juli hält mit den möglichen Gegnern von Celtic Glasgow, Sparta Prag oder der PSV Eindhoven durchaus dicke Brocken parat.

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