Im Profifußball gibt es keinen Platz für Hochmut. Beşiktaş muss nach dem 2:2 gegen Ankaragücü allen voran zwei Lehren ziehen. Eine Kritik.
Der Elfmeterschütze darf nach der wahrlich dummen Aktion vom Freitagabend nie mehr N’Koudou heißen, denn der Flügelspieler agierte vom Punkt überheblich und ließ die Mannschaft töricht im Stich. All jene Versuche nach dem kläglichen Scheitern vom Elfmeterpunkt gingen auch daneben. N’Koudou ging gegen den Hauptstadtklub glatt unter (Note 6). In der aktuellen Verfassung ist N’Koudou weder EL- noch CL-tauglich. Klar, vier Vorlagen und vier Tore hat N’Koudou bravourös beigesteuert, aber im Meisterschaftsrennen darf kein Spieler den nötigen Respekt und die Ernsthaftigkeit missen lassen. Die Körpersprache stimmt beim Franzosen nicht.
Der zweite Punkt betrifft Sergen Yalçın. Die Diskussionen um die Aufstellungen hin oder her, es geht alleine darum, dass Beşiktaş diese Saison oftmals Führungen leichtfertig verspielt hat. Zuletzt gegen Ankaragücü (93./2:2), davor gegen Fenerbahçe (89./1:1). Anstatt Woche für Woche über Schiedsrichterleistungen zu klagen, sollte Sergen Yalçın dringlichst über Personalentscheidungen und taktische Mittel nachdenken. Am Ende freut sich sonst Fenerbahçe, denn die komfortable Vorsprung schmilzt.