Im Sechzehntelfinale des Türkiye Kupası bekommt es nicht nur Beşiktaş, sondern auch Fenerbahçe und Galatasaray jeweils mit einem Klub aus der 1. Lig, der zweithöchsten nationalen Spielklasse, zu tun. Das LIGABlatt schaut voraus.

Beşiktaş – Eyüpspor (16. Januar, 19.00 Uhr MEZ)

Mit zwei überzeugenden Siegen in Serie und drei Erfolgen aus den letzten vier Süper-Lig-Spielen scheint Beşiktaş langsam, aber sicher die Kurve zu bekommen. Gegen Eyüpspor wollen die "Schwarzen Adler" nun auch im türkischen Pokal als Sieger vom Platz gehen, was sich schwieriger gestalten könnte, als man zunächst erwarten würde. Denn der von Arda Turan trainierte Klub aus dem Istanbuler Bezirk Eyüpsultan spielt eine hervorragende Zweitliga-Saison und führt die Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung vor Göztepe souverän an. Großen Anteil daran hat das aus Ex-Schalker Ahmed Kutucu, Prince Ampem und Gianni Bruno bestehende Offensiv-Trio, das zusammen bislang auf überragende 29 Tore sowie zehn Assists in der Liga kommt. Dementsprechend sollte BJK davor gewarnt sein, den Underdog zu unterschätzen.

Fenerbahçe – Adanaspor (17. Januar, 19.00 Uhr MEZ)

Deutlich klarer sind die Vorzeichen beim Aufeinandertreffen zwischen Fenerbahçe und Adanaspor: Die "Kanarienvögel" grüßen von der Tabellenspitze der Süper Lig und verfügen gemeinsam mit Galatasaray ligaweit über den besten Kader. Da ist es für die Mannschaft von Trainer İsmail Kartal sogar zu verschmerzen, dass Bright Osayi-Samuel, Alexander Djiku, Serdar Aziz, Miha Zajc, Miguel Crespo und Rodrigo Becão am Mittwoch aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung stehen werden. Überhaupt ist davon auszugehen, dass die Gelb-Marineblauen dem einen oder anderen Leistungsträger aufgrund des eng getakteten Spielplans eine willkommene Verschnaufpause genehmigen werden. Egal mit welchem Personal Fenerbahçe letztlich antritt – alles andere als ein deutlicher Sieg über den Tabellendreizehnten der 1. Lig wäre eine faustdicke Überraschung.

Galatasaray – Ümraniyespor (18. Januar, 19.00 Uhr MEZ)

In der vergangenen Spielzeit gab es dieses Duell noch zwei Mal auf Erstliga-Level. Nachdem Ümraniyespor den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste, trifft man sich nun in der 5. Runde des Türkiye Kupası wieder. Ähnlich wie bei Fenerbahçe, wird auch Galatasarays Trainer Okan Buruk daran interessiert sein, seine Startelf durchzurotieren. Keine Option für das Stadtduell mit Ümraniye ist derweil Star-Stürmer Mauro Icardi, der weiterhin an einer Gesichtsverletzung laboriert und wohl frühestens am Wochenende gegen Trabzonspor zurückkehrt. Gegen den derzeit auf dem neunten Rang der 1. Lig stehenden kleinen Istanbuler Verein gehen die "Löwen" nichtsdestotrotz als haushoher Favorit in die Partie. Da wird den Gästen auch die gute Form der letzten Wochen im Normalfall nicht viel nützen, sofern die Gelb-Roten die notwendige Intensität an den Tag legen.