Eigentlich schien zwischen Beşiktaş, Fenerbahçe und Caner Erkin schon alles klar zu sein. Der Vertrag des 31-Jährigen läuft aus, der Abschied stand fest, die "Kanarienvögel" signalisierten großes Interesse. Nun aber folgt die Rolle rückwärts, denn der Verteidiger ist mit den finanziellen Vorstellungen nicht einverstanden. Der Wechsel hat sich zerschlagen, findet Erkin einen neuen Interessenten?

Drei Jahre lang war Erkin im Trikot der Adler unterwegs, nun werden sich die Wege trennen. Für den 31-Jährigen kein Problem, denn ein großer Umzug stand nicht bevor. Fenerbahçe, hier stand er schon von 2010 bis 2016 unter Vertrag, hatte zur Rückholaktion geblasen und Erkin war sofort einverstanden. Es schien alles unter Dach und Fach zu sein, doch nun macht der Linksverteidiger einen Rückzieher. Der wenig charmante Grund in der Corona-Krise: Ihm reicht das gebotene Gehalt nicht aus. Eine mündliche Einigung soll es bereits geben, doch dann tauchten Informationen auf, was Fenerbahçe in andere Spieler investieren soll.

Dann eben Galatasaray

Genauer gesagt handelt es sich um Mert Hakan. Als Erkin erfuhr, dass man dem Neuzugang ein höheres Gehalt anbot, forderte er die gleiche Summe. Die Kanarienvögel aber wollten sich auf diesen Deal nicht einlassen. Für Erkin offenbar Grund genug, die Verhandlungen abzublasen und das Comeback zu canceln. Wer sorgte für Aufklärung in der Geschichte? Erkins neunjähriger Sohn, der via Instagram verkündete: Wir bleiben auf jeden Fall in Istanbul! Wenn es weder Beşiktaş noch Fenerbahçe werden, heuert er also bei Galatasaray an? Genau das scheint nun Erkins Plan zu sein, auch bei den Löwen hat er in der Vergangenheit schon einmal gespielt. Solange die Finanzen stimmen, scheint er also der Prämisse "Beşiktaş, Fenerbahçe oder Galatasaray – Hauptsache Istanbul" zu folgen.

Foto: Dean Moutharopoulos/Getty Images