Seit seinem Streit Anfang November mit der Vereinsführung von Beşiktaş steht Mittelfeldspieler Tolgay Arslan auf dem Abstellgleis der "Schwarzen Adler" und soll trotz Vertrages bis 2022 schnellstens abgegeben werden. Der bringt sich jetzt bei einem großen Rivalen erneut selbst ins Gespräch.
Die 2:4-Heimniederlage in der Europa League gegen den KRC Genk Ende Oktober war bislang Tolgays letztes Spiel für Beşiktaş. Anschließend kam es auf Grund ausstehender Gehaltszahlungen und anderen Widrigkeiten zur öffentlichen verbalen Auseinandersetzung zwischen Spieler und Verein, worauf hin Tolgay bis auf Weiteres suspendiert wurde. Obwohl der 28-Jährige Deutsch-Türke noch einen Vertrag bis 2022 hält und auf der gefragten Sechserposition in Bestform zweifelsohne zu den talentiertesten Spielern der Liga gehört, strebt Beşiktaş einen Verkauf an. Und auch Tolgay selbst, der sich im Anschluss an den Disput bei den Vereinsverantwortlichen für seine Äußerungen entschuldigte und versuchte sich im Training wieder anzubieten, ist mittlerweile zur Einsicht gekommen, seine Zukunft wo anders fortzusetzen. Die Stadt verlassen möchte er allerdings nicht.
Tolgay favorisiere Fenerbahçe anstatt Galatasaray
Türkischen Medienberichten zufolge dränge Tolgay auf einen Wechsel zu Stadtrivale Fenerbahçe. Demnach habe sich Tolgay klar dafür ausgesprochen, in Zukunft das gelb-blaue Trikot tragen zu wollen. Damit würde er aber erneut gegen ein Vorhaben Beşiktaş‘ handeln, die wohl bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit Galatasaray seien. Zahlt Fenerbahçe die von Beşiktaş geforderte Summe von knapp fünf Mio. Euro, könnten die Adler aber auch Richtung Kadıköy einlenken. Wie auch immer – sowohl Beşiktaş als auch Tolgay wären gut beraten, einen Transfer schnellstens zu finalisieren und für Klarheit zu sorgen.