Es war wohl die Szene des vergangenen Fußballwochenendes in der Türkei: In der fünften Spielminute der Partie Beşiktaş gegen Antalyaspor warfen tausende Beşiktaş-Anhänger von den Rängen Teddybären und Spielzeuge auf das Spielfeld, um auf das Kindesleid in den von der Erdbebenkatastrophe betroffenen Regionen hinzuweisen und um den Kindern mit diesen Spielsachen Trost zu spenden. Nun haben die gespendeten Spielzeuge ihr Ziel in den türkischen Krisenregionen erreicht.
In schweren Zeiten, wie infolge der schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien, rückt der Fußball selbst logischerweise in den Hintergrund. Doch das muss nicht bedeuten, dass durch den Fußball nicht auch etwas Gutes und Gütiges beigetragen werden kann. Dies dachten sich offenbar die Beşiktaş-Fans, die in einer großen Gemeinschaftsaktion beim Spiel zwischen ihrem Verein und Antalyaspor am vergangenen Sonntagabend tausende von Spielsachen und Teddybären auf das Spielfeld warfen, um diese den bedürftigen Kindern in den Erdbebenregionen zu spenden. Der Klub selbst ließ diese Gaben einsammeln und veranlasste deren Transport unter anderem nach İskenderun in der Provinz Hatay. Dort kamen die ersten mit den Plüschtieren beladenen LKW heute an.
Neben Teddybären auch weitere Hilfsgüter gespendet
Die Gemeinde İskenderun, die besonders schwer von den Erdbeben am 6. Februar betroffen ist, war eine der angedachten Destinationen für die Gaben der Beşiktaş-Fans. Durch deren Bemühen wurde die Aktion "Dieses Spielzeug ist mein Freund" ins Leben gerufen, welche den Kindern in den Erdbebengebieten, die unter diesem Unglück besonders schwer zu leiden haben, zu helfen und wieder etwas Hoffnung zu schenken. Die ersten LKW mit den Spenden kamen an und die Plüschtiere wurden unter den vielen sich sichtlich freuenden Kindern verteilt. Von den Spielzeugspenden der Fans abgesehen, entsandte die Beşiktaş-Klubführung auch noch weitere LKW mit Hilfsgütern wie Decken, Nahrungsmitteln und Medikamente in die Krisenregionen. Viele Fans des Vereins spendeten hier ebenfalls.